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Beruf und Familie vereinbaren: Praxisgründungsforum für Zahnärztinnen

Frauen gründen anders. Wie erfuhren sie von erfahrenen Experten beim Praxisgründungsforum für Zahnärztinnen bei van der Ven. © van der Ven
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Di. 28. Mai 2019

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RATINGEN – Die Zukunft der Zahnmedizin ist weiblich. Der Anteil der Examensabgängerinnen liegt mittlerweile bei 75 Prozent, Tendenz steigend. Den Großteil der jungen Zahnärztinnen zieht es in eine Anstellung. Dabei war es noch nie so einfach, sich mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen sowie Familie und Beruf zu vereinbaren. Das führte das Praxisgründungsforum für Zahnärztinnen im Ratinger Stammhaus des Dental-Depots van der Ven vor Augen.

„Vor fünf Jahren war ich arbeitlos und schwanger“, berichtet Dr. Mariana Mintcheva beim Praxisgründungsforum lachend. Doch sah sie darin, die perfekte Gelegenheit für den Start in die Selbstständigeit. „Man muss keine Entscheidung zwischen Familie und Beruf treffen. Es gibt viele Möglichkeiten für Dentalmedizinnerinnen, ihre berufliche Zukunft mit ihrem individuellen Lebensmodell in Einklang zu bringen. Da haben es Selbstständige einfacher, als viele Angestellte denken“, erklärt sie.

Beruf und Familie vereinbar

Dr. Mintcheva hat zum Beispiel ein Kinderzimmer in ihrer Praxis. Das ganze Team hilft bei der Kinderbetreuung. Das Ergebnis ist eine Praxisfamilie im wahrsten Wortsinn. Heute gehört Dr. Mintchevas Düsseldorfer Praxis mit 25 Mitarbeitern auf 550 Quadratmetern zu den erfolgreichsten Praxen für ästhetische Zahnmedizin in Deutschland.

Geringes Risiko

Finanzielle Unterstützung erhielt sie von der ApoBank. Christina Götte, die bei der ApoBank Essen dentale Existenzgründungen begleitet, nimmt die Furcht vor der Verschuldung, wenn es um die Gründung geht. „Diesem Risiko steht in der Regel ein deutlich höheres Einkommen im Vergleich zu einem angestellten Mediziner gegenüber“, erklärt Götte.

„Halbe Zulassung“

Dass derzeit aufgrund des Generationswechsels viele Praxen bereit für eine Nachfolgerin stehen, sieht Dr. Karl-Heinz Schnieder als große Chance. Der auf Praxen spezialisierte Rechtsanwalt wirbt für die Selbstständigkeit: „Sie arbeiten mit selbst ausgesuchtem Personal zusammen, erlangen hohe gesellschaftliche Anerkennung und erreichen mit Eigeninitiative wirtschaftlichen Erfolg“ – und das sogar, Stichwort Familiengründung, nur mit einer möglichen „halben“ Zulassung von 15 Wochenstunden.

Zeitmodell für die Familie

Absprache ist alles. Dr. Ilka Pietz-Poth und Dr. Ivonne Klar haben vor 13 Jahren in Dortmund eine Kieferorthopädische Gemeinschaftspraxis gegründet. Von Anfang an war klar: „Wir wollten die Freiheit haben, Beruf und Familie genießen zu können!“ Dazu entwickelten sie ein Zeitmodell, das es jeder ermöglicht, sich vier Tage am Stück ausschließlich um die Familie zu kümmern. Sie raten anderen Praxisgründerinnen: „Erlaubt euch, nicht perfekt zu sein. Holt euch Hilfe!“

Partnerschaftliche Hilfe

Bereit stehen viele Partner, die am Erfolg der Praxisgründung interessiert sind – von der Bank über den Rechtsanwalt und Steuerberater bis hin zum Dental-Depot. So bietet van der Ven das SELECT CONCEPT für Gründerinnen. „Damit statten wir die Praxis 100 Prozent schlüsselfertig von A bis Z aus“, sagt Lars Gärtner, geschäftsführender Gesellschafter von van der Ven.

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