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Filmwettbewerb „Zähne gut – alles gut“: Gewinner stehen fest

Die Initiative proDente e.V. aus Köln hat die drei Gewinner des Kurzfilmwettbewerbs „Zähne gut – alles gut“ heute bei der Preisverleihung in Köln gekürt. Studenten, Schüler und freie Filmkünstler waren dazu aufgerufen, Kurzfilme rund um „schöne und gesunde Zähne“ zu drehen. © Initiative proDente e.V.
Initiative proDente e.V.

Initiative proDente e.V.

Mo. 14. Dezember 2015

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KÖLN – Die Initiative proDente e.V. aus Köln hat die drei Gewinner des Kurzfilmwettbewerbs „Zähne gut – alles gut“ heute bei der Preisverleihung in Köln gekürt. Studenten, Schüler und freie Filmkünstler waren dazu aufgerufen, Kurzfilme rund um „schöne und gesunde Zähne“ zu drehen. Der Kurzfilmwettbewerb lief über YouTube, Facebook und Twitter.

Der Kurzfilmwettbewerb sollte Menschen in den sozialen Medien auf das Thema Zähne aufmerksam machen. Das Ziel wurde laut Dirk Kropp, Geschäftsführer von proDente, erreicht: „Nicht nur die Anzahl der Einsendungen und die Kreativität der Bewerber haben uns begeistert und unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Auch die Klickzahlen auf unseren Plattformen in Facebook und YouTube zeigen uns den Erfolg. Bis zu 25.000 Menschen wurden an manchen Tagen über Facebook angesprochen. Es wurde kommentiert, diskutiert, geliked, geteilt. Wir haben viele, vor allem auch junge Menschen angesprochen und für das Thema sensibilisieren können.“

Zur Preisvergabe

Im Filmhauskino in Köln nahmen die drei Erstplatzierten ihre Auszeichnung entgegen. proDente dotierte den Preis mit insgesamt 6.000 Euro. Dirk Kropp berichtet: „Es war nicht einfach, die Gewinner aus 50 Einsendungen auszuwählen. Die Jurorensitzung war diskussionsreich und spannend. Wir haben uns schließlich auf drei sehr unterschiedliche Filme geeinigt, welche die Mundgesundheit thematisieren und sowohl handwerklich als auch dramaturgisch auf hohem Niveau sind.“

Platz 1: Zähne sind nicht gern allein (Antonia Kaehn)

Hier war sich die Jury schnell einig: Der animierte Zeichentrickfilm berührt mit einer tragischen Liebesgeschichte zwischen zwei Zähnen. Aufgrund mangelnder Zahnpflege wird der eine Zahn entfernt, der andere bleibt allein und traurig zurück. „Eine großartige, sehr einfallsreiche Idee, die emotional bewegt, den Zuschauer von Klein bis Groß nachdenklich stimmt und zum Zähneputzen motiviert“, lautet das Urteil von Jurorin Julia Schmitt, Schauspielerin aus Köln. „Es stimmt einfach alles: Der Titel ist toll, die Bilder sind sehr schön gezeichnet, die Timings im Film sind exakt gesetzt und der einfühlsame Sound erzählt die Bilder weiter, so dass ein Taschentuch ratsam ist.“ So war es nicht verwunderlich, dass der Kurzfilm von Antonia Kaehn aus Kiel auch der Publikumsliebling auf der Facebook-Seite des Wettbewerbs war. Über 140.000 Besucher hat der Film erreicht.

Platz 2: Deine Story (Philipp Letz)

In dem Kurzfilm „Deine Story“ berichtet ein äußerlich extravaganter, aufgewühlt wirkender, junger Mann von seiner Leidensgeschichte mit dem „Großen K“. Er sitzt in dunkler, bedrückender Atmosphäre allein vor der Kamera. Mit dieser dokumentarischen Herangehensweise fällt der Beitrag zunächst völlig aus dem Rahmen eines Films zum Thema Mundgesundheit. Doch gerade die ständige Irreführung des Zuschauers auf zwei Ebenen hat die Jury überzeugt. „Die Idee ist super und die Geschichte wird von Anfang bis Ende toll erzählt: zweideutig, ironisch und emotional“, kommentiert Ben Redelings, Autor, Filmemacher und Fußball-Komiker, den Jury-Entscheid. „Der Darsteller spielt sehr authentisch und trägt die Handlung. Der Zuschauer nimmt ihm die Story vollkommen ab.“ Das Thema Zähne greift der Kurzfilm von Philipp Letz auf humorvolle Weise auf. Dass Karies eine so beängstigende Tragweite bekommt, sei beeindruckend, so die Jury weiter. Die Kameraarbeit verstärke die Stimmung noch. Fazit der Juroren: „Sehr unterhaltsam.“

Platz 3: Waltz of Gore (Lars Schnell)

Angst steht in diesem Kurzfilm von Lars Schnell aus Stuttgart im Mittelpunkt. In einer dunklen Halle wird eine Geisel festgehalten und von Zahnarzt und Helferin mit furchteinflößenden Instrumenten gefoltert. „Ein toller Spannungsbogen wird da mit filmischen Mitteln aufgebaut. Die Erleichterung beim Zuschauer ist groß, wenn die Einblendung zum Schluss auflöst, worum es wirklich geht“, schmunzelt Dirk Kropp. „Bei diesem harten Stoff sind die Timings ausschlaggebend. Handwerklich sind hier alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt.“ Zudem habe die Mimik der Darsteller die Jury begeistert. Die Furcht werde überzeugend vermittelt. Die Auflösung und damit Überleitung zum Thema Zähne sei insgesamt perfekt umgesetzt.

Talente fördern

proDente möchte auch nach dem Kurzfilmwettbewerb mit der Zielgruppe vernetzt bleiben. „Wir hoffen, die jungen Menschen für das Thema Zähne langfristig begeistert zu haben“, äußert sich Kropp. „Das Preisgeld soll die jungen Talente dabei unterstützen, weiterhin so kompetente und spannende Projekte zu realisieren.“

Über die Jury:

Zu den Juroren 2015 gehören die Kölner Schauspielerin Julia Schmitt, Ben Redelings, Autor, Filmemacher und Fußball-Komiker aus Bochum, sowie der Geschäftsführer der Initiative proDente, Dirk Kropp.

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