LONDON, GROSSBRITANNIEN – Ein internationales Forscherteam der City University London hat herausgefunden, dass unser Gehirn die Emotionen der Anderen ganz anders verarbeitet, wenn wir lächeln. Das von Forschern der Cognitive Neuroscience Research Unit (CNRU), City University London, in der Zeitschrift Social Cognitive and Affective Neuroscience veröffentlichte Paper kommt zu dem Schluss, dass unsere eigenen Emotionen einen Einfluss darauf haben, wie unser Gehirn wahrgenommene Gesichtsausdrücke anderer Personen verarbeitet.
Die Direktorin des CNRU an der psychologischen Fakultät der City University London, Prof. Tina Forster, erklärt zu dieser Forschungsarbeit: „Wir sind die ersten, die beweisen konnten, dass die primäre neuronale Verarbeitung der Gesichtszüge unserer Mitmenschen von unseren eigenen Gesichtsausdrücken abhängt. So untermauert unsere Forschungsarbeit das Sprichwort „Wenn du in die Welt lächelst, lächelt die Welt zurück“, denn das Gehirn der Probanden reagierte – wenn diese lächelten – auf neutrale Gesichter ähnlich wie auf lächelnde.“
Das Team hat mittels EEG (Elektroenzephalographie) die Veränderungen der Gehirnaktivität von 25 Probanden gemessen, während diese beim Anblick von Fotografien mit lächelnden oder neutral guckenden Gesichtern entweder fröhliche oder neutrale Gesichtsausdrücke annehmen sollten. Die Analyse konzentrierte sich auf zwei elektrophysiologische Spannungsspitzen, das VPP und die N170, die in der Gesichterverarbeitung etwa 150 bis 170 Millisekunden nach der Wahrnehmung eines Gesichtsausdrucks auftreten. Dabei stellte das Team fest, dass neutrale Gesichter ähnlich verarbeitet werden wie fröhliche Gesichter, wenn man selbst einen fröhlichen Gesichtsausdruck annimmt.
„Ich denke, dass dieser Effekt dadurch entsteht, dass der Körper sehr eng mit der Seele verbunden ist“, so Forster. „Die Tatsache, dass wir, wenn wir lächelnd neutrale Ausdrücke auch als Lächeln interpretieren, zeigt wie stark die von unserem Körper ausgehenden Informationen unsere Wahrnehmung beeinflussen können. Einige Therapeuten haben dieses Phänomen bereits angewandt, indem sie ihren Patienten auftragen, den Tag über viel zu lächeln. Um die Auswirkung dieses Effekts auf Menschen mit affektiven Störungen oder gewissen Veranlagungen wirklich verstehen zu können, bedarf es meiner Meinung nach weiterer Forschung.“
In Zukunft möchte Prof. Forster mit ihrem Forscherteam an der City University die Rolle des Körpers und seiner Darstellungen in unserem Gehirn im Bewusstsein näher untersuchen. „Dr. Beatriz Calvo-Merino [Co-Autorin des oben angeführten Papers], Dr. Ansgar Endress und ich haben vor kurzem im Rahmen der City University Research Competition Fonds für die nähere Erforschung von Methoden zur Verstärkung der emotionalen Empfindsamkeit im Tanz erhalten. Im Rahmen dieses Projekts werden wir Wissenschaftler zusammen mit Tänzern einen neuen Ansatz zur Entwicklung der darstellenden Künste erarbeiten“, berichtet Forster.
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