BERLIN – Mit dem Elektronischen Beantragungs- und Genehmigungsverfahren – Zahnärzte (EBZ) haben die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und der GKV-Spitzenverband (GKV-SV) in enger Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Dentalsoftware-Unternehmen (VDDS) den Goldstandard dafür gesetzt, wie die Digitalisierung im Gesundheitswesen mit einer sinnstiftenden Anwendung sowohl für Praxen als auch Versicherte einen signifikanten Mehrwert schaffen kann.
Nun dient das EBZ als Blaupause für die nächste Anwendung – "Elektronischer Datenaustausch zwischen Dentallabor und Zahnarztpraxis (eLABZ)" –, um beim digitalen Austausch von Aufträgen und Rechnungen zwischen Zahnarztpraxen und gewerblichen Laboren auf einem sicheren und erprobten Verfahren aufzusetzen. Der Gesetzgeber hat dafür die rechtliche Grundlage geschaffen. Der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) und der GKV-SV sollen demnach zeitnah Festlegungen zum Inhalt und Umfang der elektronisch auszutauschenden Daten sowie zu deren Übermittlung, insbesondere Übermittlungswege und Formate, definieren. Geregelt ist auch die Finanzierung der anstehenden Ausstattungs- und Betriebskosten. Es ist dabei unbenommen, dass die Anbindung an die TI für das einzelne Dentallabor freiwillig bleibt.
Um aus dem gesetzlichen Anspruch auch einen Mehrwert für Dentallabore, Zahnärzteschaft und Patienten im Hinblick auf Bürokratieabbau und Arbeitserleichterung zu schaffen, steht der VDZI im bevorstehenden Digitalisierungsprojekt mit dem VDDS und der KZBV im intensiven Austausch. Der VDDS agiert dabei als Experte für die Definition, Entwicklung und Verbreitung digitaler Schnittstellen im Dentalbereich, um sicherzustellen, dass die neue Anwendung schnell Akzeptanz und Verbreitung findet – ähnlich wie beim EBZ-Verfahren. Die KZBV liefert den fachlichen Input, damit das neue Verfahren optimal auf die Nutzung in der Zahnarztpraxis ausgerichtet wird. Der VDZI tritt für die Anforderungen aus Sicht der Zahntechniklabore ein. Durch dieses Verfahren ist sichergestellt, dass eine Anwendung in die Versorgung kommt, die direkt aus den Praxen und Laboren heraus entwickelt ist und eine spürbare Optimierung der guten Zusammenarbeit zwischen Zahnarztpraxis und Zahntechniklabor im Sinne der Patientenversorgung bietet.
Die Beteiligten freuen sich über die Herausforderungen bei der Entwicklung der neuen Anwendung und begrüßen die Integration der gewerblichen Dentallabore in die TI durch eLABZ ab voraussichtlich Sommer 2024 als einen weiteren Meilenstein in Richtung Digitalisierung.
Hintergrund: Das EBZ
Mit dem elektronischen Beantragungs- und Genehmigungsverfahren (EBZ) sind Zahnarztpraxen flächendeckend in der Lage, Anträge in den Leistungsbereichen Zahnersatz (ZE), Parodontologie (PAR), Kieferorthopädie (KFO) sowie Kieferbruch (KBR) und Kiefergelenkserkrankungen (KG) zu stellen. Die Krankenkassen bescheiden diese dann ebenfalls elektronisch. Die komplette digitale Antrags- und Genehmigungsstrecke ist somit mittels des sicheren Mail-Verfahrens "KIM" über die Telematikinfrastruktur gewährleistet. Das EBZ wurde aus der Versorgung heraus von der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und dem GKV-Spitzenverband in enger Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Dentalsoftware-Unternehmen (VDDS) spezifiziert, erprobt und in den Praxisalltag integriert. Dass aktuell bereits über 10 Millionen EBZ-Anträge digital beschieden wurden, zeigt den großen Erfolg der Anwendung.
Quelle: Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI)
BERLIN – Bisher senden Zahntechniker die Rechnungsdaten mittels einer XML-Datei an den Zahnarzt. Ab Mitte 2024 soll das Dentallabor laut Gesetzgeber in ...
Berlin – Aktuell kursieren Aussagen, wonach die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) für Dentallabore ab dem 1. Januar 2026 verpflichtend sein ...
KÖLN – Der Bundestag hat formal die Frist für die Installation der technischen Komponenten zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) um sechs ...
BERLIN – Jeder vierte niedergelassene Arzt in Deutschland (28 Prozent) will sich derzeit nicht an die Telematik-Infrastruktur für Anwendungen der ...
KOPENHAGEN – „Im Labor zählt jede Sekunde“, so Lee Culp, Zertifizierter Zahntechniker und CEO von Sculpture Studios, ein Dentallabor in Apex in North...
FRANKFURT AM MAIN – Der Umsatz der zahntechnischen Meisterlabore liegt im I. Quartal 2014 um fünf Prozent über dem Vergleichswert des ...
BERLIN - „Wir haben einer verpflichtenden Online- Anbindung der Arzt- bzw. Zahnarztpraxen mitnichten zugestimmt.“ Mit diesen Worten kommentierte...
Die Aufgaben für die Mitarbeiter im Praxisteam kommen heutzutage immer mehr klassischen männlichen Interessen entgegen. Der Ausbildungsberuf ...
Matthias Kaiser leitet als geschäftsführender Gesellschafter seit fast 20 Jahren die Dentallabors Kaiser Dental Laboratories in Singapur und ...
FRANKFURT AM MAIN - Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) informieren alle ...
Live-Webinar
Di. 24. Juni 2025
20:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Di. 24. Juni 2025
20:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 25. Juni 2025
17:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 25. Juni 2025
17:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Do. 26. Juni 2025
18:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Fr. 27. Juni 2025
13:00 Uhr CET (Berlin)
Dr. Panos Papaspyridakos, Dr. Armand Bedrossian
To post a reply please login or register