DARMSTADT/LEIPZIG - Am 25. September jährt sich der Tag der Zahngesundheit bereits zum zwanzigsten Mal. In diesem Jahr fokussieren die Veranstalter das Thema Psychosomatik und Zahnmedizin.
Der Tag der Zahngesundheit macht jährlich auf zahlreichen Veranstaltungen auf die gesundheitliche Bedeutung einer guten Mundpflege aufmerksam. Am 25. September jährt sich diese Kampagne zum 20. Mal. Neben den Leistungen der Zahnärzte, der Krankenkassen und vieler anderer Beteiligter an der insgesamt positiven Mundgesundheitsentwicklung in Deutschland spiegelt das aktuelle Motto Gesund beginnt im Mund – Lachen ist gesund auch einen Aspekt wider, der zunehmend an Bedeutung für die Zahnmedizin gewinnt: die Psychosomatik. Dieser wissenschaftliche Aspekt wird in diesem Jahr von Priv.-Doz. Dr. Anne Wolowski, Oberärztin der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am ZZMK der Universität Münster, vorgestellt.
Die erste Vorsitzende des Arbeitskreises Psychologie und Psychosomatik in der DGZMK wird einen Bogen schlagen von der biologischen und psychosomatischen Seite des Lachens bis hin zu den Konsequenzen, wenn man aus biologischen oder psychosomatischen Gründen nicht mehr richtig lachen kann. In Deutschland ist seit Jahren ein Anstieg von Patienten mit psychosomatischen Beschwerden zu beobachten. „Wenn man allein die im August ver öffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes betrachtet, dann sind, bezogen auf das Jahr 2008, die Zahlen alarmierend. Die Kosten, die für diese Erkrankungen ausgegeben wurden, betrugen knapp 28,7 Milliarden Euro, was seit 2002 eine Steigerung um 32 Prozent bedeutet“, erläutert Priv.-Doz. Dr. Anne Wolowski im Interview mit Dental Tribune.
Somit ist auch der Zahnarzt mit diesen Krankheitsbildern konfrontiert, wobei der Zahn-, Mund- und Kieferbereich entsprechende Symptome zeigen kann und sich hier typische Krankheitsbilder manifestieren können. Der Zahnarzt ist gefordert, seinen Blickwinkel auf psychosomatische Aspekte zu erweitern und er muss in der Lage sein, psycho - somatische Einflussfaktoren zu kennen und zu erkennen. Hier aber liegen bereits die ersten Schwierigkeiten: „Noch werden Zahnärzte nicht in vollem Umfang ausgebildet, im Sinne des bio-psychosozialen Modells eine Anamnese zu erheben. Gemeinsam mit der Akademie Praxis und Wissenschaft bietet daher der Arbeitskreis für Psychologie und Psychosomatik in der Zahnheilkunde das Curriculum Psychosomatische Grundkompetenz an“, so Wolowski.
Die zweite Schwierigkeit liegt aufseiten der Patienten, welche mit einer primär somatischen Behandlungserwartung kommen. Dazu die Vorsitzende des Arbeitskreises: „Psychosoziale Themen im Kontext dieser Erwartungshaltung und natürlich auch im Kontext eines zahnärztlichen Behandlungszimmers werden von den Patienten als unpassend erlebt. Hier gilt es durch allgemeine Aufklärung Tabus zu brechen. Betroffene wie deren Angehörige dürfen die Diagnose „psychosomatische Störung“ nicht als negatives Stigma erleben. Gelingt dieses, dann ist der Weg für eine adäquate Therapie geebnet.“
Oftmals ist eine interdisziplinäre Behandlung notwendig und zeigt, dass die Zahnmedizin auch in diesem Bereich ein integraler Bestandteil des medizinischen Fächerkanons ist. Patienten mit psychosomatischen Störungen gelten nicht mehr, aber auch nicht weniger erkrankt als Patienten der Primärversorgung, die nicht unter solchen Störungen leiden. „Das heißt, wir dürfen auf somatischer Ebene nicht überreagieren, wir dürfen andererseits aber auch notwendige Maßnahmen nicht unterlassen“, betont Dr. Wolowski abschließend.
Der diesjährige Tag der Zahngesundheit bietet erneut eine Vielzahl von Möglichkeiten, unterschiedliche Aktionen in ganz Deutschland durchzuführen – von Fotowettbewerben über Veranstaltungen zur Mundgesundheit allgemein bis hin zu Aufklärungsaktionen zum Themenfeld Psychosomatik. Und für die Zahnarztpraxen ist der 25. September ein guter Anlass, ihren Pa tienten eine zahngesunde Freude zu machen. Mehr Informationen unter: www.tagderzahngesundheit.de und http://akpp.uni-muenster.de.
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