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KZBV: Über 30 Millionen Deutsche sind an Parodontitis erkrankt

Um eine Versorgung nach dem Stand der Wissenschaft gewährleisten zu können, ist es entscheidend, dass die Parodontitis-Behandlung extrabudgetäre Leistung wird. © Emily frost - Shutterstock.com
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Fr. 7. Oktober 2022

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BERLIN – Mehr als 30 Millionen Versicherte in Deutschland sind an einer Parodontitis erkrankt und bedürfen einer wirksamen Therapie. Unbehandelt ist die Volkskrankheit die häufigste Ursache für vermeidbaren Zahnverlust

Parodontitis hat nachweislich Wechselwirkungen mit Allgemeinerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes und ist ein Risiko für Schwangere, an Demenz Erkrankte und Patienten mit schweren Verläufen bei Infektionen mit dem Coronavirus.

Die im GKV-FinStG vorgesehene Budgetierung und Deckelung der Ausgaben hätte in der vorliegenden Fassung des Gesetzes zur Folge, dass Parodontitis-Behandlungen zum Teil nicht zu Ende geführt und neue Behandlungen nicht begonnen werden können. Eine Änderung des Gesetzentwurfs ist daher zwingend notwendig für den Erhalt der Mund- und Allgemeingesundheit von Millionen von Versicherten.

Um eine Versorgung nach dem Stand der Wissenschaft gewährleisten zu können, ist es entscheidend, dass die Parodontitis-Behandlung extrabudgetäre Leistung wird. Anderenfalls würde gesetzlich Versicherten ein Leistungsanspruch wieder entzogen, der erst in 2021 - nach jahrelangen Bemühungen im Konsens aller Beteiligten und mit Zustimmung des Bundesgesundheitsministeriums - in den GKV-Leistungskatalog aufgenommen und als „Quantensprung“ für die Prävention in Deutschland begrüßt wurde.

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