- Österreich / Österreich
- Bosnien und Herzegowina / Босна и Херцеговина
- Bulgarien / България
- Kroatien / Hrvatska
- Tschechien & Slowakei / Česká republika & Slovensko
- Frankreich / France
- Deutschland / Deutschland
- Griechenland / ΕΛΛΑΔΑ
- Italien / Italia
- Niederlande / Nederland
- Nordic / Nordic
- Polen / Polska
- Portugal / Portugal
- Rumänien & Moldawien / România & Moldova
- Slowenien / Slovenija
- Serbien & Montenegro / Србија и Црна Гора
- Spanien / España
- Schweiz / Schweiz
- Türkei / Türkiye
- Großbritannien und Irland / UK & Ireland
WÜRZBURG - Fluoridhaltige Zahnpasta hat sich aufgrund ihres mehrfach erwiesenen Kariesschutzes in der Mundhygiene etabliert. Eine aktuelle deutsche Studie liefert nun Hinweise, dass Zahncreme, die stattdessen Hydroxylapatit beinhaltet, problemlos mithalten kann.
Seit Jahren wird der Einsatz von Hydroxylapatit als künstlicher Zahnschmelz, der Erosionen verhindern und sogar zur Regeneration des Zahnschmelzes führen soll, untersucht und diskutiert. Wirklich aussagekräftige wissenschaftliche Belege sind jedoch noch immer Mangelware. Ein deutsches Team aus Forschern der Universitäten Würzburg, München, Dresden und Regensburg konnte nun zeigen, dass die Substanz als Zahnpflegeprodukt zumindest keine schlechteren Ergebnisse liefert als Fluorid.
Für den Vergleich wurden 133 Jugendliche im durchschnittlichen Alter von 13 Jahren mit bevorstehender kieferorthopädischer Behandlung mit festsitzender Zahnspange herangezogen – also eine Patientengruppe mit relativ hohem Kariesrisiko. Sie wurden zwei randomisierten Gruppen zugeordnet: Eine sollte für den Versuchszeitraum mit fluoridversetzter Zahnpasta, die andere mit 10-prozentiger Hydroxylapatit-Zahncreme putzen.
Untersuchungen fanden vor Einsetzen der Brackets sowie im vierwöchigen Rhythmus für ein halbes Jahr statt. Zur Beurteilung der vestibulären Schmelzfläche wurde das ICDAS II (International Caries Detection and Assessment System) herangezogen. Daneben nutzten sie den Plaque- und Gingiva-Index.
Wie die Wissenschaftler erwartet hatten, fand im Beobachtungszeitraum eine deutliche Zunahme der Schmelzkaries statt. Aber: Weder Fluorid noch Hydroxylapatit stachen durch signifikant bessere Werte hervor. So hatten in der Hydroxylapatit-Gruppe 54,7 Prozent der Jugendlichen nach sechs Monaten eine Läsion – in der Fluorid-Gruppe waren es 60,9 Prozent. Der Plaque- und Gingiva-Index stiegen ebenfalls leicht an, aber auch hier gab es keine deutlichen Unterschiede zwischen den Gruppen.
Laut der im Journal of Investigative and Clinical Dentistry veröffentlichten Studie könnte Zahnpasta mit Hydroxylapatit somit als Alternative zu Fluoridzahnpasta angesehen werden.
Stichworte:
Fr. 26. April 2024
18:00 Uhr CET (Berlin)
How you can access data-driven decision making
Mo. 29. April 2024
18:30 Uhr CET (Berlin)
Root caries: The challenge in today’s cariology
Di. 30. April 2024
19:00 Uhr CET (Berlin)
Neodent Discovery: Neoarch Guided Surgery—from simple to complex cases
Fr. 3. Mai 2024
19:00 Uhr CET (Berlin)
Osseointegration in extrēmus: Complex maxillofacial reconstruction & rehabilitation praeteritum, praesens et futurum
Mi. 8. Mai 2024
2:00 Uhr CET (Berlin)
You got this! Diagnosis and management of common oral lesions
Fr. 10. Mai 2024
2:00 Uhr CET (Berlin)
Empowering your restorative practice: A comprehensive guide to clear aligner integration and success
Mo. 13. Mai 2024
19:00 Uhr CET (Berlin)