Weimar/Nyabondo – Die jährliche Weihnachtstombola der humanitären Organisation Dentists for Africa (DfA) ist gestartet. Bis zum 23. Dezember kann jeder Geldbeträge ab fünf Euro für Tiere, Grundnahrungsmittel und Schulausrüstung spenden. Die Geschenke werden direkt in Kenia erworben und an die Frauen der Witwenkooperative St. Monica Village sowie bedürftige Patenkinder ausgegeben. Die Sachspenden bedeuten eine Nahrungsgrundlage und zusätzliche Einnahmen für die über 650 Witwen, ihre Kinder und weitere Angehörige. Jedes Jahr beteiligen sich zahlreiche Zahnarztpraxen an der Aktion. Auch Privatpersonen und Unternehmen sind herzlich eingeladen, zu spenden.
So läuft die Weihnachtstombola ab
Für eine Spende stehen zur Auswahl: Hühner, Ziegen, Lebensmittelpakete, Mais, Zucker, Öl, Bäume, Samen und Dünger oder für die von DfA unterstützten Patenkinder Schuhe, Schulbücher, Schuluniformen oder eine Matratze.
Die Koordinatorinnen in Kenia erstellen Lose, die von den über 650 Frauen der Witwenkooperative an einem Versammlungstag gezogen werden. Im Anschluss werden die Geldbeträge auf den kenianischen Märkten in Sachspenden umgewandelt. Auf diese Weise helfen die Spender nicht nur den Frauen und ihren Angehörigen, sondern auch der Wirtschaft vor Ort. Der Tag der Geschenkeausgabe im Januar ist für die Witwenkooperative der Höhepunkt des Jahres. Die Frauen ziehen ihre besten Kleider an und kommen alle zusammen. Nach der Ausgabe wird gesungen und gemeinsam gefeiert.
Sachspenden helfen nachhaltig
Es gehört zum Selbstverständnis der Witwen, ihre Geschenke gewinnbringend anzulegen und sich somit mehr Selbstbestimmung zu ermöglichen. Der Gewinn eines Paketes mit Samen und Düngemittel hilft den Frauen, ihre Felder für eine gesamte Pflanzperiode zu bestellen. Aus den Samen werden Maispflanzen. Mais wächst in Kenia besonders gut und wird zweimal im Jahr ausgesät und geerntet. Er gehört zu den Grundnahrungsmitteln. Hühner bieten Eier und Fleisch zur eigenen Versorgung oder zum Verkauf. Wer eine Ziege erhält, kann sich zu den Hauptgewinnerinnen zählen. Sie bieten täglich Milch und können Grundlage für eine Zucht sein.
„Jedes Jahr wieder erzählen die Witwen, dass gewonnene Tiere Nachwuchs bekommen haben und sie von dem Geld ihre Kinder zur Schule schicken konnten. Ich bekomme Bilder von Maisfeldern, die ohne die Spenden von Samen und Dünger kaum Ertrag gebracht hätten und nun dicht bewachsen sind“, erläutert Katharina Weiland-Zejewski. Die zahnmedizinische Fachangestellte leitet die Koordination des Witwenprojekts ehrenamtlich von Deutschland aus.
Sachspenden statt Weihnachtsgeschenke
Gutscheine für die Sachspenden wurden in den letzten Jahren vor allem von Patienten in teilnehmenden Zahnarztpraxen erworben. Aber auch Unternehmen und Privatpersonen tragen zum Erfolg der Weihnachtstombola bei. So gibt es Privatpersonen, die sich statt Weihnachtsgeschenke Gutscheine für die Weihnachtstombola wünschen. Als Schenkender kann man statt eines Gutscheines für ein Kaufhaus beispielsweise einen Gutschein für eine Ziege verschenken.
„Die Weihnachtstombola hat eine große Bedeutung für die Frauen der Kooperative. Sie sorgen allein für ihre Kinder, Enkel und Urenkel, manchmal auch für Eltern oder andere Verwandte. Gesundheitliche Beschwerden, Preissteigerungen, Klimawandel, schlechte Ernten und oft auch der Mangel an Schul- und Berufsausbildung bei Frauen und Mädchen machen ihnen das Leben schwer“, erklärt Katharina Weiland-Zejewski.
Quelle: Dentists for Africa e.V.
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