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2,5 Mio. Potenzial an Implantatpatienten

Laut einer aktuellen Umfrage ergibt sich unter den erwachsenen Zahnarztpatienten im Jahr ein Implantat-Potenzial von rund 2,5 Mio. Patienten. © contrastwerkstatt - Fotolia.com
Jürgen Pischel, Dental Tribune Germany

Jürgen Pischel, Dental Tribune Germany

Mo. 11. August 2014

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BERLIN – Nur knapp fünf Prozent aller Deutschen haben sich bisher, so eine aktuelle Umfrage des populären Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, bei einem Zahnarzt mit einem Implantat versorgen lassen. Dies wären immerhin in den letzten 15 bis 20 Jahren umgerechnet rund 3,5 bis vier Millionen Menschen, die implantologisch behandelt wurden, und folgt man den Dentalanbieter-Statistiken, dann waren das bei 2,5 Implantaten im Durchschnitt rund zehn Mio. bisher gesetzte Implantate in Deutschland.

Zur Entwicklung der Implantologie in Deutschlands Zahnarztpraxen zeigen aktuelle Umfrageergebnisse, dass sich aus befragten erwachsenen Zahnarztpatienten im Jahr ein Potenzial von rund 2,5 Mio. Patienten ergibt, die sich für eine Implantatversorgung entscheiden könnten. Allerdings sind die auf sie zukommenden Kosten in der Meinung der Befragten ein limitierender Faktor, dass sich daraus in der Realität eine Zahl von über sechs Mio. Implantaten pro Jahr rasch ergeben könnte. Immerhin sollte der Patient, wie der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie, Dr. Gerhard Iglhaut in der Apotheken Umschau zitiert, „für ein Implantat zwischen 2.000 und 3.000 Euro einkalkulieren“. Insgesamt halten es die Bundesbürger nach der GfK-Marktforschungs-Erhebung für die „Apotheken Umschau“ (6/2014) für ungerecht und kritisieren, dass die Krankenkassen bei Zahnersatz nur begrenzte Festzuschüsse bezahlen. Immerhin sagen 40 Prozent, dass ihnen das Geld für „teure Zahnbehandlungen“ fehle, für die sie mehr als 500 Euro bei Zahnersatz selbst zuzahlen müssten. Sogar über zehn Prozent der Patienten betonen, dass sie aus Kostengründen einen oder mehrere fehlende Zähne nicht durch Zahnersatz oder Prothesen ersetzen lassen, mit den „Lücken leben“. Eine Mehrheit der Befragten sprach sich dafür aus, günstigere ZE-Versorgungen, deren Kosten den Festzuschuss der Krankenkassen möglichst wenig übersteigen, zu nutzen. Das heißt, die Preissensibilität der Bundesbürger ist im Gesundheitswesen besonders beim Zahnarzt im Wachsen begriffen.

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