TROISDORF - Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) e.V. ruft Zahnärzte zur Beteiligung an seinem Qualitätssicherungsprojekt auf.
Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) e.V. ruft zur Beteiligung an seinem Qualitätssicherungsprojekt auf. Überall wird in der Öffentlichkeit nach Wegen gesucht, betreuungsorientierte Praxen zu finden, die den Patienten in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Die neuen Bewertungsportale und entsprechende Ratings in Zeitungen sind dafür deutliche Zeichen. Das Qualitätssicherungsprojekt des DAZ zeichnet Praxen mit seinem Siegel aus, die sich als Projektteilnehmer auf Grundsätze von medizinischer Achtsamkeit, Sorgfalt, Zuwendung, Mäßigung und Transparenz verpflichtet haben. Die Übereinstimmung mit diesen Prinzipien wird hauptsächlich durch eine kontinuierliche, zentral ausgewertete Patientenbefragung abgeprüft, wobei durch die Art der Fragestellung versucht wird, das Augenmerk der Laien auf einzelne Inhalte zu lenken, die normalerweise nicht zu deren Beurteilungskriterien gehören würden. Hinzu kommen die Überprüfung von qualifizierten Fortbildungsaktivitäten, Angebote von kollegialer Beratung, gegenseitigen Praxisbesuchen und die Förderung von Qualitätszirkeln. Nach einem Jahr der erfolgreichen Teilnahme an dem Projekt wird erstmalig das Siegel vergeben, welches in einem zweijährigen Turnus aktualisiert wird.
In die Handlungsabläufe in zahnärztlichen Praxen wird durch Richtlinien und Gesetze, an für die Sicherheit der Behandlung wichtigen Stellen und auch darüber hinaus, bereits so viel eingegriffen, dass es eigentlich keiner weiteren externen Ablaufkontrollen mehr bedarf. Hygiene, Betriebssicherheit und Betriebsökonomie sind wichtig auf dem Weg zur Hebung des Qualitätsniveaus, und sie werden bereits geregelt und kontrolliert. Da es aber leicht möglich ist, allen diesen Formvorschriften wie auch denen des jetzt obligatorischen einrichtungsinternen Qualitätsmanagements zu genügen, ohne dabei die Betreuung des Patienten als Ziel aller Maßnahmen im Auge zu behalten, betrifft der Prüfungsrahmen des DAZ-Projektes die Fragen nach der Sorge um die Versorgung des Patienten, die in den managementzentrierten Systemen eher an den Rand gedrängt werden.
Über das Siegel des Projektes werden die betreuungsorientierten Praxen nach außen erkennbar. Der suchende Patient erhält so Orientierung. Über die Details der Befragungsergebnisse erhält die teilnehmende Praxis eine anonymisierte Rückmeldung von den eigenen Patienten. Auf dieser Basis kann Qualität weiterentwickelt werden.
Das DAZ-Projekt ist unbürokratisch und leicht in den Praxisalltag zu integrieren. Es ist kostengünstig. Es ist individuell, da es auf Ablaufnormierungen und Bevormundung der Zahnärzte verzichtet und nicht in deren professionelle Selbstorganisation eingreift. Das Projektsiegel wirbt mit kontrollierter Patientenzentrierung.
Kontakt:
Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) e.V.
Kaiserstr. 52, 53840 Troisdorf
Telefon: 02241/9722876
Fax: 02241/9722879
E-Mail: kontakt@daz-web.de
Internet: www.daz-web.de
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