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Erfolgreich Implantieren beginnt beim Extrahieren

Directa - Dr. med. dent. Michael Liebler

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Do. 20. Mai 2010

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Schonende Zahnentfernung mit „Original Luxatoren”.

Bei ausreichendem Knochenangebot ist das Implantieren ein einfacher, routinemäßiger Eingriff moderner Zahnheilkunde. Führten periapikale oder parodontale Veränderungen jedoch zu einem massiven Knochenabbau, so ist ei ne Implantation meist ohne vorherige oder simultan zur Implantation durch-geführte Knochenaugmentation nicht mehr möglich. Oft muss ein Anwender auch den Verlust der (bukkalen) Alveolarwand nach einer Zahnextraktion verzeichnen, dem ein Knochendefekt folgt. Auch in diesem Fall wird eine Implantation erheblich erschwert. Wird ein Zahn aber vorsichtig aus der Alveole gelöst, bleiben die Knochenwände intakt. Selbst ohne den Einsatz von Knochen aufbaumaterialien und Membranen kommt es zu einer Wundheilung mit einer guten Höhe und Breite des Knochens - etwa auf dem Niveau des Alveolarkamms. Die „Original Luxatoren“ gelten als ideale Instrumente für eine schonende Zahnentfernung. Ihre Wirkungsweise basiert auf der Möglichkeit der Knochendehnung. Ein Luxator wird pa rallel zur Längsachse des zu entfernenden Zahnes zwischen Knochen und Zahnwurzel rotierend eingeführt. Die Klingenform des Instruments erlaubt ein Vordringen bis in das apikale Drittel der Alveole. Ein hoher Kraftaufwand ist dabei nicht erforderlich. Die Alveole wird ausgeweitet, sodass der Zahn oder die Zahnwurzel anschließend leicht, etwa durch eine rotierende Bewegung, mit einer Zange entnommen werden kann. Bei stark-konischen Wurzeln gleitet der Zahn in einigen Fällen sogar selbstständig aus der Alveole. Der Anwender kann viele Zugangsmöglichkeiten der Luxatoren nutzen und so stets parallel zur Zahnwurzel arbeiten. Auch eine Knochendehnung in distaler Richtung ist mit diesen Instrumenten problemlos möglich. Obwohl die „Original Luxatoren“ auf den ersten Blick dem Bein’schen Hebel sehr ähnlich sind, unterscheiden sich diese In strumente erheblich in Funktion und Konstruktion. Luxatoren sind wesentlich graziler in der Klingenform als konventionelle Instrumente, was aufgrund des schwedischen Spezialstahles möglich ist. Ein unnötiges Hebeln mit den Luxatoren sollte vermieden werden, um ein Verbiegen der Instrumentenklinge zu vermeiden. Zur Effizienz der Luxatoren trägt auch der leichte, ergonomisch geformte Kunststoffgriff bei. Auch wenn später kein Implantat gesetzt wird, sind die Patienten dankbar für diese schonende Zahn entfernung, da postoperativ we niger Schmerzen und eine geringere Schwellung zu erwarten sind.

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