DT News - Germany - Fehldiagnose: Frau durchleidet Martyrium

Search Dental Tribune

Fehldiagnose: Frau durchleidet Martyrium

Aufgrund eines unerkannten Lochs in der Kieferhöhle musste eine Frau zwanzig Jahre leiden. © Nobilior - Fotolia.com
Karola Richter, Quelle: ZWP online

Karola Richter, Quelle: ZWP online

Mo. 7. Juli 2014

Speichern

REGENSBURG – Seit nunmehr zwanzig Jahren leidet eine Frau aus Regensburg unter der nicht diagnostizierten Folge einer Zahnextraktion. Die mittlerweile 52-jährige, chronisch kranke Frau wartet, dass ihre Klage endlich vor Gericht geht.

1995 musste der Frau ein Zahn entfernt werden. Dabei trat eine „Mund-Antrum-Verbindung“ auf. Doch die behandelnde Zahnärztin und zahlreiche andere Kollegen konnten diese nicht diagnostizieren. Die Schmerzen seien psychischen Ursprungs, womöglich leide die Patientin unter einem Borderline-Syndrom wurde ihr gesagt. Auch chronische Schmerzen, Entzündungen und der Verlust weiterer Zähne musste sie in Kauf nehmen, weil die Ursache nicht entdeckt wurde. 2012 erkannte schließlich ein Arzt am Regensburger Universitätsklinikum die Ursache ihrer Leiden. Geholfen ist ihr seit dem nicht. Fehlende Gutachten lassen den Fall nicht vor Gericht kommen. Solange der Verursacher ihrer Beschwerden und somit die finanziell zu belangende Person nicht rechtlich ausgemacht ist, kommt niemand für die nun notwendigen Eingriffe und Implantationen auf. Seit 2012 wird auf ein weiteres Gutachten gewartet. Wie lange der Gutachter den Fall aufschieben wird, bleibt unklar.

To post a reply please login or register
advertisement
advertisement