COTTBUS – Kinder und Jugendliche sollen so gesund wie möglich aufwachsen. Dabei spielt die Zahn- und Mundgesundheit eine wichtige Rolle. Die Grundlage für gesunde Kinderzähne legen werdende Mütter schon zu Beginn ihrer Schwangerschaft. Der Zahnärztliche Prophylaxe-Pass „Mutter & Kind“, herausgegeben von der Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB), begleitet sie mit hilfreichen Tipps.
1. Dokumentation von Beginn an
Mit Bekanntwerden der Schwangerschaft sollten Frauen einen Termin bei ihrem Hauszahnarzt vereinbaren und die Zähne überprüfen lassen. Dort oder bereits in der Frauenarztpraxis bekommen werdende Mütter auch den Prophylaxe-Pass, in dem die Untersuchungen dokumentiert werden.
2. Stillen ist die beste Vorsorge
Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe für Neugeborene. Zusätzlich stärkt das Saugen den Kiefer, die Lippen und die Zunge sowie die übrige Kopf-Halsmuskulatur. Wer nicht stillt, sollte kieferformende Sauger verwenden und keinesfalls gesüßte Getränke geben.
3. Schon erste Zähnchen brauchen Pflege
Etwa im sechsten Lebensmonat brechen im vorderen Unterkiefer die ersten beiden Milchzähne durch. Diese sollten einmal täglich mit einer weichen Babyzahnbürste und einem kleinen Klecks fluoridhaltiger Kinderzahnpasta geputzt werden. In diesem Zeitraum steht auch der erste Zahnarztbesuch mit dem Baby an – so die Empfehlung der Zahnärzteschaft.
4. Tasse statt Flasche
Zwischen dem 15. und 18. Monat erfolgt die Ernährungsumstellung des Kleinkindes. Eltern sollten süße Getränke wie Fruchtsäfte vermeiden, da Zucker und die enthaltenen Säuren die Kinderzähne angreifen. Statt die Nuckelflasche zu bekommen, sollten Kinder anfangen, aus Tassen zu trinken – am besten Mineralwasser oder ungesüßten Tee.
5. Zweimal putzen ist Pflicht
Wenn ab dem zweiten Lebensjahr alle Milchzähne durchgebrochen sind, müssen sie zweimal täglich mit fluoridhaltiger Kinderzahnpasta geputzt werden, um gesund zu bleiben. Auch der halbjährliche Besuch beim Zahnarzt ist Pflicht: Eltern sollten ihre Kinder mitnehmen, wenn sie selbst einen Termin haben. So gewöhnt es sich an die Umgebung und empfindet die Vorsorge schnell als normal.
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