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Herbert-Lewin-Preis: Arbeiten können eingereicht werden

An der Ausschreibung teilnehmen können Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten als Einzelpersonen. © fotogestoeber – stock.adobe.com
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Mo. 26. November 2018

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KÖLN – Die Ausschreibung für den Herbert-Lewin-Preis 2019 hat begonnen.

Forschungspreis zur Rolle der Ärzteschaft in der NS-Zeit

Mit dem Forschungspreis werden wissenschaftliche Arbeiten über die Aufarbeitung der Geschichte von Ärztinnen und Ärzten in der Zeit des Nationalsozialismus“ prämiert. Die nunmehr siebte Vergabe des Preises wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG), der Bundesärztekammer (BÄK), der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) getragen.

Die Teilnahmebedingungen

An der Ausschreibung teilnehmen können Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten als Einzelpersonen. Aber auch Kooperationen oder Gemeinschaften von Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten, Studierende der Zahn- oder Humanmedizin sowie Wissenschaftler an zahn- und humanmedizinischen Fakultäten oder medizinhistorischen Instituten können sich bewerben. Jede teilnehmende Einzelperson und jede Arbeitsgruppe kann jeweils eine Arbeit einreichen.

Unterlagen für eine Teilnahme

Die Arbeiten müssen in deutscher Sprache verfasst sein und können sowohl in Papierform in 7-facher Ausfertigung als auch als elektronische Datei abgegeben werden. Berücksichtigt werden ausschließlich Arbeiten, die seit dem 1. Januar 2014 erstellt oder veröffentlicht wurden. Arbeiten, die bereits bei vorherigen Ausschreibungen eingereicht wurden, können nicht erneut berücksichtigt werden. Eingereichte Unterlagen und Arbeiten verbleiben bei der KZBV. Einsendeschluss ist der 14. Juni 2019. Die Bewerbungsanschrift lautet:

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Abteilung Politik und Grundsatzfragen
Behrenstraße 42,
10117 Berlin
E-Mail: herbert-lewin-preis@kzbv.de

Jury und Preisvergabe

Die Bewertung der Arbeiten und die Ermittlung der Preisträger nimmt eine unabhängige Jury vor, deren Mitglieder von den Trägerorganisationen, dem Zentralrat der Juden in Deutschland sowie dem Bundesverband Jüdischer Ärzte und Psychologen in Deutschland benannt wurden. Der Rechtsweg bei Entscheidungen der Jury ist ausgeschlossen. Der Herbert Lewin-Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Auch mehrere Arbeiten können prämiert werden. Weitere Informationen zu dem ausgelobten Forschungspreis sowie zu früheren Preisträgern und deren Arbeiten sind unter www.kzbv.de/herbert-lewin-preis verfügbar.

Hintergrund: Herbert Lewin

Herbert Lewin wurde am 1. April 1899 in Schwarzenau geboren. Nach einem Medizinstudium arbeitete er in der jüdischen Poliklinik in Berlin, ab dem Jahr 1937 bis zu seiner Deportation durch die Nationalsozialisten als Chefarzt im jüdischen Krankenhaus in Köln. Nach seiner Befreiung nahm Herbert Lewin seine Arzttätigkeit wieder auf. In den Jahren 1963 bis 1969 bekleidete er das Amt des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland. Lewin starb am 21. November 1982 in Wiesbaden (Quelle: www.zentralratdjuden.de).

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