DRESDEN – In einer alternden Gesellschaft ist die Mundhygiene bei Pflegebedürftigen ein wichtiges Thema. So sind etwa Sprechen, Lachen oder die Nahrungsaufnahme eng mit der Mundgesundheit verknüpft. Wenn die Fähigkeit zur selbstständigen Mundpflege nachlässt, müssen Angehörige oder Pflegekräfte die Patienten unterstützen. Gleichzeitig ist regelmäßige zahnmedizinische Betreuung wichtig.
Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen (KZVS) und die Landeszahnärztekammer Sachsen (LZKS) unterstützen die Zahnärzteschaft in diesem Bemühen auf vielfältige Weise. Mit Erfolg: Die Zahl der Kooperationsverträge zwischen sächsischen Zahnärzten und stationären Pflegeeinrichtungen ist inzwischen auf 200 angestiegen. „Damit ist die Mundgesundheit in den Pflegeheimen auf einem guten Weg“, stellt der Vorstandsvorsitzende der KZV Sachsen, Dr. Holger Weißig, zufrieden fest. Seit 2014 bestehe diese vertragliche Möglichkeit in Sachsen. Zusätzlich seien viele Zahnärzte in Eigeninitiative auch ohne einen solchen Vertrag in den Pflegeeinrichtungen präsent.
Qualität der Pflege steigt mit
Neben den Patienten profitieren die Pflegenden von dieser Zusammenarbeit. „Das Thema Mundgesundheit gewinnt an Bedeutung, wenn Zahnärzte regelmäßig vor Ort sind – ein klares Plus in puncto Lebensqualität für die Patienten“, betont Dipl.-Stom. Iris Hussock, Vorstandsreferentin der LZKS für Prävention. Für die individuell erforderliche Mundhygiene können Zahnärzte den Pflegekräften die passenden Hilfsmittel zum Putzen empfehlen. Ein weiterer Nebeneffekt: Der Wissensstand der Pflegekräfte steigt. Um Pflegekräfte bei Bedarf intensiver zu schulen, stellt die Zahnärztekammer den Zahnärzten verschiedene Materialien, wie z. B. Vorträge, zur Verfügung.
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