Berlin – Die Bundesregierung will die Vorschläge des Bundesrats zur Regulierung von Medizinischen Versorgungszentren, die von versorgungsfremden Investoren betrieben werden (iMVZ), prüfen. Nach Auffassung von Martin Hendges, Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), reicht das allein nicht aus.
Er erklärt: „Nachdem sich sowohl Bundesgesundheitsminister Lauterbach und Janosch Dahmen, der gesundheitspolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, medial eindeutig für eine Einschränkung von iMVZ positioniert haben, liegt es nun an der FDP, hier mitzuziehen. Die von uns geforderte räumliche und fachliche Gründungsbeschränkung für zahnmedizinische iMVZ zielt darauf ab, die Gefahren für die Patientenversorgung einzudämmen. Gleichzeitig bliebe damit eine breite Trägervielfalt auch weiterhin erhalten. Es besteht somit kein Grund, sich einer Regulierung zu versperren. Daher appellieren wir nachdrücklich an die Ampelkoalition, unseren Vorschlag aufzugreifen und so den Gefahren für Patientinnen und Patienten, die mit der Ausbreitung von iMVZ einhergehen, im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) endlich wirksam zu begegnen.“
Hintergrund
Seit Langem warnt die KZBV vor den Gefahren für Patientenwohl, Versorgungsqualität und die Sicherstellung einer flächendeckenden vertragszahnärztlichen Versorgung durch iMVZ. Mittlerweile befindet sich nahezu jedes dritte zahnmedizinische MVZ in der Hand von Investoren. In seiner Entschließung vom 16. Juni 2023 hatte der Bundesrat die Bundesregierung aufgefordert, ein MVZ-Regulierungsgesetz vorzulegen. Im Zuge des aktuellen Gesetzgebungsverfahren zum GVSG hat der Bundesrat diese Forderung nochmals bekräftigt und die Dringlichkeit einer Aufnahme entsprechender Regelungen in das GVSG betont. Die Gegenäußerung der Bundesregierung zur GVSG-Stellungnahme des Bundesrates sieht nun eine Prüfung des Sachverhalts vor.
Quelle: KZBV
Schlagwörter:
KÖLN – Sollte der Gesetzgeber den ungebremsten Zugang versorgungsfremder Investoren in die zahnärztliche Versorgung jetzt nicht nachhaltig regulieren, ...
KÖLN – Die Zahnärzteschaft ist zu einer schnellen und unbürokratischen Versorgung der zahlreichen Flüchtlinge in Deutschland ...
KÖLN - Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hat einmal mehr den aktiven Gestaltungsanspruch des zahnärztlichen Berufsstandes bei der ...
BONN – Finanzinvestoren in der ambulanten zahnärztlichen Versorgung muss dringend Einhalt geboten werden, um keine Monopolstrukturen entstehen zu lassen....
Berlin – Für die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) steht fest: Um die Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nachhaltig ...
BERLIN – Der Zahnarztberuf ist aus gutem Grund ein freier Beruf. Nur Zahnärztinnen und Zahnärzte, die frei darüber entscheiden, welche Therapie ...
BERLIN – Anlässlich des bekannt gewordenen Referentenentwurfs für das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune ...
Berlin – Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) haben gemeinsam zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur ...
BERLIN – Telematik: Wegen Lieferschwierigkeiten der Industrie fordert die KBV eine Fristverlängerung zur Ausstattung der Praxen für die ...
Bonn – Die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) kritisiert deutlich die Unzulänglichkeiten der aktuellen ...
Live-Webinar
Mi. 17. Dezember 2025
12:00 Uhr CET (Berlin)
Dr. Piet Haers Oral and Maxillofacial Surgeon
Live-Webinar
Mi. 17. Dezember 2025
15:00 Uhr CET (Berlin)
Prof. Hani Ounsi DDS PhD FICD, Dr. Amr Ghanem
Live-Webinar
Mi. 17. Dezember 2025
22:00 Uhr CET (Berlin)
Dr. Melissa Vettraino Bachstein DDS
Live-Webinar
Do. 18. Dezember 2025
17:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mo. 22. Dezember 2025
19:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 14. Januar 2026
18:00 Uhr CET (Berlin)
Dr. Théo Laplane, Dr. Robert Gottlander DDS
Live-Webinar
Fr. 16. Januar 2026
18:00 Uhr CET (Berlin)
To post a reply please login or register