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MIMI und Operationen im Flugzeug

Dr. Armin Nedjat, Spezialist Implantologie, Diplomat ICOI, CEO Champions-Implants GmbH sprach über das MIMI®-System und über Fortbildung im Flugzeug
Anja Worm, DTI

Anja Worm, DTI

Fr. 9. April 2010

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Mit dem minimalinvasiven Verfahren und dem einteiligen Implantat wirbt das Unternehmen Champions Implants für sich. Anja Worm, Dental Tribune Austria, sprach mit Unternehmensgründer Dr. Nedjat über den Erfolg seines Unternehmens und ungewöhnliche Fortbildungsveranstaltungen.

Dental Tribune: Herr Dr. Nedjat, in den vergangenen Monaten waren Sie in über 50 Städten auf der „(R)Evolution-Tour“ unterwegs. Wie war die Resonanz der Zahnärzte?
Dr. Armin Nedjat: Sensationell gut. Es hat mir Spaß gemacht, vor über 1.000 Teilnehmern über innovative Verfahren im Bereich der zahnärztlichen Implantologie und Prothetik zu referieren, mit ihnen zu diskutieren und persönlich in Kontakt zu treten. Praxisrelevante Themen wie Sofortbelastung, Sofortimplantation und die Möglichkeiten, die wir allgemein als Zahnärzte unseren Patienten anbieten können und sollten, wurden in gut drei Stunden stets abgehandelt und begeistert aufgenommen. Ich habe sehr gutes Feedback erhalten, und glaube, dass der Funke der Begeisterung auf viele übergesprungen ist.

Sie scheinen erfolgreich mit Ihrem Konzept des einteiligen Champions-Implantates und des minimalinvasiven Verfahrens, kurz MIMI®, zu sein. Auch in Anbetracht der großen Konkurrenz auf dem Markt: Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für den Erfolg?
Unser Leitspruch lautet: Aus der Praxis, für die Praxis. MIMI® mit Champions-Implantaten ist einfach, erfolgreich und bezahlbar. Unsere Patienten stürmen seit Jahren unsere Praxen.

Unser MIMI®-System basiert auf der modernen, knochenphysiologischen Erkenntnis, dass Knochen durchaus Kompression akzeptiert, ja sogar „progressives Knochentraining“ benötigt: Möglichst ohne systematische Aufklappung des Zahnfleisches und Periostverletzung wird transgingival ein klein dimensionierter, leicht konischer Knochenschacht gebohrt, durch den ein größer durchmesserdimensioniertes, idealerweise einteiliges, leicht konisches Implantat mit kontrollierter Kraft „hineinkondensiert“ wird. Dadurch wird der umliegende, periimplan-täre Knochen „lateral verdichtet“ und das Implantat ist quasi von Beginn an vollends „osseointegriert“. Die hohe Kunst an uns Zahnärzten stellt erfahrungsgemäß das prothetische Konzept und die Frage der Sofortbelastung dar. Es gibt übrigens viele Universitäten, die erfolgreich und begeistert unsere Champions-Implantate minimalinvasiv einsetzen und in Sofortbelastung versorgen.

Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist auch, dass wir Information und Aufklärung für unsere Patienten betreiben. So haben wir eine extra Homepage, die unter der Adresse www.mimi-info.de zu erreichen ist. Eine DVD und eine Broschüre für Patienten sind ebenfalls im Umlauf. Und wir informieren natürlich auch die Yellow Press über unser einfaches, sicheres und bezahlbares Behandlungskonzept.

Für Mitte Mai kündigen Sie den ersten Champions Kongress an, der im Vergleich zu anderen zahnmedizinischen Fortbildungsveranstaltungen, etwas aus der Rolle fällt. Was erwartet die Teilnehmer denn genau?
Ja, der Kongress wird anders verlaufen als so manche Symposien und Kongresse, die wir ansonsten besuchen können. Das Neue und Interessante ist, dass wir nicht wie üblich hochdekorierte Redner für ein Honorar verpflichten, sondern eben solche, die tagtäglich hochprofessionell unseren Beruf ausüben. Wissenschaftliche Hauptthemen werden Sofortbelastung, Sofortimplantation, Prothetik, Trouble-Shooting, aber auch Marketing und forensische Darstellungsmöglichkeiten einzelner Praxen sein. Wir haben bereits mehrere fundierte Wissenschaftler aus den eigenen Reihen niedergelassener Kolleginnen und Kollegen, die gerne Wissen aus ihrem reichen Erfahrungsschatz weitergeben, und das industrieunabhängig und ohne Honorar. Auch Themen wie die Lachgas-Anwendung und Ergebnisse der fotodynamischen Therapie mittels Laser werden dadurch praxisnah aufgezeigt . Das war früher auch der Sinn eines Kongresses: Erfahrungsaustausch und konkrete Ergebnisse. Natürlich sind alle Zahnmediziner, ganze Teams, Zahntechniker und auch „Skeptiker“ herzlich zum Kongress willkommen.

Auf der Tagung soll es eine Implantat-Operation während eines Fluges geben, bei der die Presse eingeladen ist. Was steckt hinter dieser Aktion?
Die MIMI-Operation im Flugzeug hat die Botschaft: Die einfache Standard-Implantologie, also gut 80 bis 90 Prozent aller Patientenfälle, kann man in jeder ganz gewöhnlichen Zahnarztpraxis durchführen, ganz ohne Navigation oder technischen Schnickschnack, also sogar in einem Flugzeug. Mir ist auch wichtig zu zeigen, dass jeder Zahnarzt Implantationen durchführen kann und auch sollte. Für den Patienten ist natürlich ganz wichtig: Alles bleibt – im wahrsten Sinne des Wortes – in der Hand seines Zahnarztes des Vertrauens und der gesamte, hochwertige Zahnersatz bleibt für ihn in der Regel finanziell im Bereich des Möglichen. Ebenso wichtig ist die Aufklärung, welche phantastischen Möglichkeiten moderner Behandlungskonzepte wir als Zahnärzte unseren Patienten bieten. Zu niedrigeren zahnärztlichen Honoraren bieten wir ja unsere Leistungen nicht an, auch wenn sie, zeitlich gesehen, viel schneller und meistens fast unblutig ablaufen. Denn Patienten müssen lernen: Wir verkaufen unser Know-how und nicht unsere GOZ-Handgriffe! Doch wir ersparen dem Patienten in der Regel die Hälfte der Zeit und Gesamtkosten einer klassischen Implantatbehandlung und Versorgung.

Ist die OP im Flugzeug nicht ganz schön gefährlich?
Nein, solange wir nicht in einen Hurrikan fliegen. Für den Patienten ändert sich ja nichts, nur die Location wird eine andere sein und wir haben – wie bei Kursveranstaltungen – noch ein paar Zuschauer. Der Patient wird übrigens ein Zahnarzt sein, der vor Kurzem
bei einem Master-Champions-Kurs war.

Welche weiteren Fortbildungsveranstaltungen planen Sie?
Wir werden unter anderem ein völlig neuartiges Fortbildungskonzept mit dem Titel „Individual-Coaching – Step-by-Step“ im zweiten Halbjahr anbieten. Jeder Teilnehmer kann selbst einen Patienten zum Kurs, der in einer Großstadt seiner Nähe stattfindet, mitbringen, selbst operieren und die Prothetik durchführen, selbstverständlich nach gründlicher Einweisung in Theorie und Praxis. Die Hemmschwelle, mit der Implantologie anzufangen, wird dadurch deutlich reduziert, wie wir aus vergangenen Jahren gelernt haben.

Vielen Dank für das Interview.

Hier erfahren Sie mehr über Champions-Implants.

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