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Studie belegt: Diabetes verursacht Zahnverlust

Ob die chronische Stoffwechselstörung aber auch Folgen für die Zähne hat, wurde jetzt von amerikanischen Forschern untersucht. © alexisdc – stock.adobe.com
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Mo. 11. Juni 2018

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CHICAGO, USA – Dass eine Wechselwirkung zwischen Diabetes und der Mundgesundheit besteht, wurde in zahlreichen Studien bereits bewiesen.

Vor allem Parodontitis konnte als Ursache für Diabetes mellitus identifiziert werden. Ob die chronische Stoffwechselstörung aber auch Folgen für die Zähne hat, wurde jetzt von amerikanischen Forschern untersucht.

Kürzlich fand in Chicago, USA, der ENDO 2018 Kongress statt. Im Zuge dessen stellten Forscher der Endocrine Society ihre aktuellen Studien vor. Darunter auch eine, die den Zusammenhang von Diabetes und Mundgesundheit untersuchte. Zentrales Ergebnis der amerikanischen Studie: Liegen dentale Probleme wie Parodontitis oder Karies vor, sollte immer auch Diabetes als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.

Für ihre Untersuchung nutzten die Wissenschaftler Informationen aus der „National Health and Nutrition Examination Survey“, die von 2009 bis 2014 durchgeführt wurde. Daten von 9.670 Erwachsenen konnten so für die Studie verwendet werden. Unter anderem kamen der BMI (Body-Mass-Index), die Glukosetoleranz und der Zahnstatus für die Auswertung zum Einsatz.

Die Forscher fanden einen Zusammenhang zwischen der Anzahl fehlender Zähne und der Glukosetoleranz, dabei wurden auch Parameter wie Alkoholkonsum, sozialer Status, Bildung, Zigarettenkonsum, Alter, Geschlecht und Ethnie berücksichtigt.

Da es sich lediglich um eine Querschnittsstudie handelt, konnten die Forscher den genauen Zusammenhang nicht feststellen, sie weisen aber darauf hin, dass bei schlechter Mundhygiene auch ein Diabetes-Screening in Betracht gezogen werden sollte.

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