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Weil Präzision zählt: nt-trading und TEAMZIEREIS vertreiben neuen EvoDent 3D-Drucker

Dieser EvoDent 3D-Drucker ist jetzt lieferbar. © UnionTech
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So. 23. Dezember 2018

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Die Auswahl an 3D-Druckern für zahntechnische Anwendungen ist inzwischen groß und das Angebot vielfältig. Die Geräte unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich des eingesetzten Druckverfahrens, der Größe der Bauplattform sowie der erzielbaren Genauigkeit. Wer ein Gerät anschaffen und eine fundierte Investitionsentscheidung treffen möchte, muss entweder viel Zeit in die Informationsbeschaffung sowie den Vergleich verschiedener Drucker investieren oder sich von einem kompetenten Partner beraten lassen.

Letzteren Service bieten die Unternehmen TEAMZIEREIS und nt-trading an, die den Zukunftsmarkt dentaler 3D-Druck in den vergangenen Jahren intensiv beobachtet und zahlreiche Drucker speziell hinsichtlich ihrer (Wiederhol-)Genauigkeit getestet haben. Seit Juli 2018 bieten beide Firmen einen EvoDent 3D-Drucker an. Wie dieser überzeugen konnte, berichten Dirk Jahn, Geschäftsführender Gesellschafter bei nt-trading, und Ralph Ziereis, Geschäftsführender Gesellschafter bei TEAMZIEREIS, im nachfolgenden Interview.

Herr Jahn, inwiefern sind additive Fertigungstechnologien für nt-trading relevant?
Dirk Jahn: Das Produktportfolio von nt-trading umfasst DIM (Digital Implant Model) Analoge, die typischerweise in Kombination mit additiv gefertigten Implantatmodellen zum Einsatz kommen. Führungshülsen für Bohrschablonen komplettieren das Portfolio. Demnach bestand Interesse, einen 3D-Drucker für die Auftragsfertigung im hauseigenen Technologiezentrum nt-iDent zu erwerben und diesen auch unseren Kunden mit Interesse an einer Inhouse-Fertigung zum Kauf anzubieten. Sowohl an die Modelle als auch an die Bohrschablonen werden allerdings hinsichtlich Qualität und Genauigkeit höchste Ansprüche gestellt, da sie in der Implantologie eingesetzt werden, wo selbst kleinste Ungenauigkeiten zu Problemen führen können. Es wird also ein äußerst präziser Drucker benötigt. Ein solches Gerät zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu erwerben, erschien jedoch zunächst nahezu unmöglich. Darum entschieden wir gemeinsam mit unserem Vertriebspartner TEAMZIEREIS, den Markt zu beobachten und neu verfügbare 3D-Drucker zu testen, um zu überprüfen, ob diese unsere Anforderungen erfüllen.

Auf Grundlage des Testdatensatzes mit dem EvoDent 3D-Drucker gefertigtes Implantatmodell.

Herr Ziereis, wie gingen Sie bei der Suche nach einem geeigneten System für die additive Fertigung vor?
Ralph Ziereis: Wir beschäftigten uns gemeinsam mit nt-trading zunächst mit den für dentale Anwendungen in Frage kommenden Drucktechnologien und identifizierten das Digital Light Processing (DLP) als die am besten geeignete Technologie. Für das Verfahren, bei dem Flüssigkeit mittels LED-Lichtquelle ausgehärtet wird, stehen zertifizierte Materialien von verschiedenen Herstellern zur Verfügung. Zudem sind die Möglichkeiten der Prozessabstimmung gut und die Produktionszeiten angemessen. Ein weiteres wichtiges Argument für die Wahl dieses Verfahrens ist die Tatsache, dass in DLP-Druckern weniger Verschleißteile verbaut sind. Dadurch ist der Drucker langlebiger und es ist kein die Genauigkeit beeinflussender Leistungsabfall zu erwarten, wie es zum Beispiel bei Verfahren mit Lasern der Fall sein kann. Als feststand, auf welche Technologie wir setzen wollten, begann nt-trading mit umfangreichen Tests zur Ermittlung der Eignung verschiedener Drucker für unsere Zwecke.

Meeting bei nt-trading: Marco Bruchhausen (links), Sales Manager DACH bei UnionTech, und Dirk Jahn, Geschäftsführender Gesellschafter bei nt-trading, unterzeichnen die Vertriebsvereinbarung.

Welche Arten von Tests führten Sie durch?
Jahn: Bei nt-trading sind Genauigkeitsmessungen an der Tagesordnung: Wir verfügen über sehr fortschrittliche Messtechnik, mit der wir überprüfen, ob unsere Applikationsprodukte mit der erforderlichen Präzision hergestellt wurden. Diese Verfahren wurden auch für die Ermittlung der Präzision und Wiederholgenauigkeit der 3D-Drucker eingesetzt. In den Ausgangstests verwendeten wir immer den gleichen Datensatz eines Segmentmodells mit DIM-Analogen sowie zusätzlich den Datensatz eines Testkörpers mit Pins und Lamellenstrukturen, deren Stärke von der einen zur anderen Seite kontinuierlich abnimmt. Modell und Testkörper wurden dann mit den Druckern hergestellt und anschließend vermessen sowie zusätzlich mit einem Industriescanner digitalisiert. Es folgten eine Überlagerung des Ausgangsdatensatzes mit dem Datensatz des gescannten Bauteils und schließlich die Ermittlung der Abweichungen mittels 3D-Software.

Zu welchem Ergebnis kamen Sie?
Jahn: Wir haben in den vergangenen sechs Jahren mehr als 20 verschiedene 3D-Drucker getestet. Während uns die ersten verfügbaren Geräte nicht überzeugten, sind inzwischen Systeme erhältlich, die unsere Anforderungen erfüllen. Das eindeutig beste Ergebnis in Sachen Präzision und Wiederholgenauigkeit erzielten wir mit dem 3D-Drucker EvoDent von UnionTech, einem Unternehmen aus Shanghai, das seit fast 20 Jahren 3D-Drucker für industrielle Anwendungen herstellt. Mit dem 2017 eingeführten Dentaldrucker lassen sich extrem feine Strukturen problemlos realisieren und die ermittelten Abweichungen sind sehr gering. Die erzielten Ergebnisse waren so gut, dass wir entschieden, den 3D-Drucker in unser Angebot aufzunehmen – er wird in Zukunft in unserem Technologiezentrum eingesetzt und zudem von uns direkt sowie durch unseren Partner TEAMZIEREIS vertrieben. Entsprechende Verträge wurden kürzlich unterzeichnet.

Treffen mit TEAMZIEREIS: Marco Bruchhausen (links) und Ralph Ziereis besiegeln die Vertriebspartnerschaft.

Für welche Zielgruppe ist der EvoDent-Drucker nach ihrer Einschätzung am besten geeignet?
Ziereis: Der 3D-Drucker eignet sich mit einer Pixelgröße von 58 µm und einer Auflösung von 1920 × 1080 für zahntechnische Labore jeder Größe sowie Fertigungszentren, die hohe Ansprüche an die Druckqualität haben. Speziell für Anwendungen innerhalb der dentalen Implantologie erscheint das System aufgrund der reproduzierbar hohen Genauigkeit der gedruckten Objekte hervorragend geeignet. Da der Drucker über konfigurierbare Systemschnittstellen verfügt, ist er mit einer Vielzahl an Materialien (lichthärtend bei einer Wellenlänge von 405 nm) sowie Software- und Hardware-Komponenten ausgestattet und bietet dem Anwender so den Vorteil einer hohen Flexibilität. Um Anwendern den hohen Aufwand der Prozessintegration zu ersparen, bieten wir auf Wunsch auch ein Komplettsystem inklusive validierter Materialien an. Damit Anwender gleich nach der Druckerinstallation voll durchstarten können, werden im Rahmen der Installation vor Ort auch Anwendungsschulungen durchgeführt. Weitere Informationen zum Drucker und zu den Konditionen erhalten Interessenten direkt bei TEAMZIEREIS oder auch bei nt-trading.

 

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