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Wurzelbehandlung laut Studie besser als ihr Ruf

Wurzelkanalbehandlungen werden häufig nicht unangenehmer empfunden als andere Behandlungen. © edwardolive - shutterstock.com
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Fr. 9. August 2019

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ADELAIDE, AUSTRALIEN - Eine vergleichende Längsschnittstudie zu Wurzelkanalbehandlungen ging dem wahren Empfinden der Patienten auf den Grund.

Endodontische Eingriffe haben bei Patienten leider das Stigma, schmerzhaft und unangenehm zu sein. Wie eine Studie nun jedoch herausgefunden hat, empfinden Patienten die Wurzelbehandlung nicht unangenehmer als andere Zahnbehandlungen.

Für ihre Ergebnisse werteten die Wissenschaftler der University of Adelaide die zahnmedizinischen Daten von 1.096 zufällig ausgewählten australischen Patienten im Alter zwischen 30 und 61 Jahren aus. Als Basis dienten Fragebögen, Patientenakten sowie Rechnungen für die Behandlungen. Zwei Jahre nach der Behandlung wurden die Patienten erneut über die Auswirkungen der Wurzelkanalbehandlung und deren Einfluss auf die orale Lebensqualität befragt. Dabei stellte sich heraus, dass die Eingriffe nicht unangenehmer empfunden wurden als andere Behandlungen und auch im Nachgang die Lebensqualiät der Patienten nachhaltig verbesserten.

Laut den Autoren sollten Patienten nicht nur öfter selbst die Qualität von Behandlungen einschätzen dürfen (als eine Art Qualitätskontrolle), sondern auch in den Prozess der Entscheidungsfindung, welche Behandlung infrage kommt, stärker involviert werden.

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