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Begeistertes Publikum beim GBT Summit in München

Fr. 30. Juni 2023

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MÜNCHEN – Am 17. Juni drehte sich in der voll besetzen Event-Arena der BMW-Welt in München alles um das Behandlungskonzept der Guided Biofilm Therapy (GBT) vom Prophylaxe-Spezialist EMS.  Beim zweiten GBT Summit berichteten Anwenderinnen und Anwender, wie sie GBT auch wirtschaftlich sehr erfolgreich umsetzen. Dazu gab es ein fachliches Update, präsentiert von Top-Experten aus Wissenschaft und Praxis.

GBT als Behandlungsstandard

Laut der fünften Deutsche Mundgesundheitsstudie von 2016 sowie einer forsa-Umfrage aus dem Jahr 2019, besuchen in Deutschland rund 75 Prozent der Patientinnen und Patienten ihre Zahnarztpraxis kontrollorientiert und 60 Prozent gehen mindestens einmal jährlich zur professionellen Prophylaxe.

Die GBT ist heute der Gold-Standard für das klinische Prophylaxeprotokoll und eine präventive Therapie. Unter der kompetenten Moderation von Prof. Dr. Bettina Dannewitz von der Universität Frankfurt lieferte dafür auch der zweite GBT Summit überzeugende Argumente. Mit ihren Erfolgsgeschichten zeigten Praxisinhaberinnen und -inhaber auf mitreißende Weise, wie sich die Methode für bestmögliche langfristige Zahngesundheit, hoch interessante Mehreinnahmen und mit viel Freude und Motivation für das ganze Team umsetzen lässt.

Prophylaxe hat sich für viele Zahnarztpraxen zu einer wichtigen Säule ihres Therapiespektrums entwickelt. So wurden im Jahr 2022 in den Dr. Schlotmann Praxen in Dorsten über 10.000 GBT-Behandlungen bei 5.000 Patientinnen und Patienten durchgeführt. Mit seinem Bruder Dr. Lennart Schlotmann betreibt Familienzahnarzt Luca Schlotmann vier Standorte.

Dr. Schlotmann setzt auf die effektive und zugleich sehr schonende GBT mit leistungsstarken AIRFLOW Prophylaxis Master-Geräten von EMS: „Prävention mit GBT schützt unsere Patienten vor Erkrankungen und erspart ihnen unnötige Behandlungen und Kosten. Sie sind damit Regisseure ihrer eigenen Mundgesundheit. Und GBT wird sehr häufig als reine Entspannung empfunden.“

Dass Prävention auch auf dem Lande sehr gut funktioniert, zeigte der Allgemeinpraktiker, Prothetiker und Implantologe Dr. Arndt Christian Höhne aus Neunkirchen. Seine zwei GBT-Lounges, speziell für die Prophylaxe nach dem GBT-Protokoll entwickelten Behandlungseinheiten, waren die ersten im Saarland und befinden sich in einer separaten Etage. Des Weiteren ist Dr. Höhne von Design, Ergonomie und Funktionalität der GBT Lounge-Prophylaxe-Einheiten mit integrierten AIRFLOW Prophylaxis Master-Geräten begeistert: „Es ist kein Arztelement notwendig. Das vereinfacht die täglichen Hygienemaßnahmen und die Installation ist kinderleicht.“

Preisgestaltung und Positionierung

„Prophylaxe ist eine medizinisch notwendige Therapie. Und sie bedeutet ein passives Einkommen, für das Sie fortlaufend nur wenig selbst tun müssen,“ berichtete die promovierte Steuerberaterin Ann-Kathrin Arp aus Preetz. „Trauen Sie sich, für Ihre individuelle Prophylaxe auch ein angemessenes Honorar zu kalkulieren. Das können je nach Aufwand und Beratungsumfang auch über 200 Euro sein.“  Patientinnen und Patienten sollten auf Zusatzversicherungen hingewiesen werden, die häufig einen großen Teil der Kosten übernehmen.

Es gibt immer weniger Praxen und die verbleibenden werden größer, dennoch sind aktuell noch 82 Prozent Einzelpraxen. Um von Patienten wahrgenommen zu werden, ist laut Dr. Thomas Sander, Professor für Praxisökonomie, eine klare Positionierung erforderlich: „Das Bild Ihrer Praxis entsteht im Kopf der Zielgruppe.“  Dr. Sander empfiehlt daher, die eigene Praxis so klar wie möglich als Marke zu positionieren. Wie sich dies mit Search Engine Advertising und Optimization unterstützen lässt, erläuterte Christof Sander, Sohn von Dr. Sander und Inhaber der Marketing-Agentur Sander Concept in Berlin und Bremerhaven. Zentral sei die Nutzbarkeit von Inhalten auf der Praxisseite und in sozialen Medien, Inhalte sollten interaktiv, relevant und unterhaltsam sein und regelmäßig erneuert werden.

Leitlinien versus Erfahrung

Die Parodontologie-Spezialistin Dr. Anne Kruse präsentierte basierend auf ihrer Literatursichtung, dass die nicht-chirurgische Anwendung von AIR-FLOWING und PERIOFLOW in der unterstützende Parodontitistherapie ebenso effektiv wie Ultraschall- oder Handinstrumente ist, zugleich aber einfacher, zeiteffizienter und patientenfreundlicher. Dass bei der Entwicklung klinischer Leitlinien unter anderem die Patientenakzeptanz einfließen sollte, betonte der zukünftige Präsident der European Federation of Periodontology, Prof. Dr. Moritz Kebschull von der University of Birmingham. Wer klinische Studien beurteilt, sollte zudem den eigenen klinischen Verstand nicht außer Acht lassen.

Nach Auskunft von Dr. Philipp Sahrmann von der Universität Basel wurde im neu publizierten EFP-Konsensus zur Therapie von Mukositis und Periimplantitis für AIR-FLOWING kein signifikant besserer klinischer Nutzen gegenüber anderen etablierten Verfahren gefunden. Eine In-vitro-Studie von Dr. Sahrmanns Arbeitsgruppe zeigt aber, dass die Methode unter Verwendung des PERIOFLOW Handstücks mit zugehörigen Aufsätzen im Vergleich zu Hand- oder Ultraschall-Instrumenten die beste Reinigungswirkung hat, ohne die Implantatoberfläche zu verändern.

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