KONSTANZ — In diesem Jahr haben vier junge Absolventen aus Zahnmedizin und Naturwissenschaft den renommierten Dentsply Förderpreis gewonnen. Im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages in Frankfurt fand Ende 2014 die Preisverleihung statt. Je ein erster und zweiter Preis wurden dazu in den beiden Kategorien „Klinische Verfahren und Behandlungsmethoden“ sowie „Grundlagenforschung und Naturwissenschaften“ vergeben.
Den beiden Erstplazierten wird neben dem Preisgeld in Höhe von 1500 Euro eine Reise zum kommenden ADA-Kongress (American Dental Association) in Washington D.C., USA, geboten.
Nur wenige Wettbewerbe können auf eine so lange Tradition zurückblicken: Zuerst im Jahr 1957 in den USA ausgeschrieben, wird der begehrte Dentsply Förderpreis-Wettbewerb heute weltweit durchgeführt. Bisher haben daran fast 7.200 Nachwuchswissenschaftler teilgenommen. In Deutschland nunmehr zum 28. Mal verliehen, unterstützen die zahnmedizinischen Spitzenverbände DGZMK (Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) und BZÄK (Bundeszahnärztekammer) als Partner von Dentsply DeTrey den Förderpreis. Teilnehmen dürfen zum Zeitpunkt der Nennung junge Zahnmediziner, die als Vertreter ihrer Universität das Examen und bis zu zwei Jahre Assistenzzeit absolviert, jedoch nicht promoviert haben.
Am 8. November 2014 stellten achtzehn Bewerber auf dem Deutschen Zahnärztetag im Congress Center Messe in Frankfurt am Main ihre Wettbewerbsvorträge in fünfminütigen Posterpräsentationen vor. Die strenge Bewertung erfolgte durch eine vom DGZMK-Vorstand bestimmte Jury aus sechs hochkarätigen Experten der Zahnmedizin.
Erster Sieger in der Kategorie „Klinische Verfahren und Behandlungsmethoden“ wurde Lisa Weickert, Universität Frankfurt, mit ihrer Präsentation zum Thema „Ist Zahnfleischbluten ein Symptom mit Typ-1-von-Willebrand-Syndrom?“. Als Tutor betreute die Arbeit Prof. Dr. Peter Eickholz. Als Zweitplazierte dieser Kategorie gewann Anna-Patrizia Rickert, Universität Köln, ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro für ihre Arbeit mit dem Thema „Quantitative und qualitative Veränderungen der Speichelsekretion bei sportlicher Langzeitbelastung“; ihr Tutor war Prof. Dr. Wilhelm Niedermeier.
In der gleichermaßen dotierten Kategorie „Grundlagenforschung und Naturwissenschaften“ bekam Mathias Meier, Universität Regensburg, für seine Präsentation „Die Bedeutung der COX-2 für die Progression einer Parodontitis bei kieferorthopädischer Behandlung“ den ersten Preis zugesprochen. Sein Betreuer war Dr. Christian Kirschneck. Den zweiten Preis erhielt Andrea Schubert, Universität Göttingen, für ihre Arbeit „Immunhistochemische Analyse des Zahnhalteapparates in-vivo“. Dr. Boris Schminke stand ihr dafür als Tutor zur Seite.
In seiner Laudatio gratulierte Claus-Peter Jesch, Geschäftsführer Dentsply DeTrey, den frisch gekürten Preisträgern und dankte ihren Tutoren sowie den übrigen Teilnehmern des 28. Förderpreis-Wettbewerbes. In Anwesenheit der Präsidentin der DGZMK, Frau Prof. Kahl-Nieke, und des Präsidenten der Bundeszahnärztekammer, Herr Dr. Engel, wies Claus-Peter Jesch auf die immense Bedeutung der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses für den Dentalstandort Deutschland hin. Die stetig steigenden Teilnehmerzahlen des Förderpreis-Wettbewerbs sowie die Qualität der eingereichten Arbeiten zeigten das hohe Leistungsniveau der jungen Forscher, auf das diese zu Recht stolz sein dürften. Claus-Peter Jesch betonte, dass es DENTSPLY eine Freude sei, diesen herausragenden Wissenschaftlern mit dem Förderpreis ein „katalysierendes“ Forum geschaffen zu haben, um ihr Fachwissen international zu verbreiten und ihre Profession in kommenden Jahren maßgeblich weiter zu entwickeln. Ihnen solle der Förderpreis zugleich Ansporn sein, sich für eine wissenschaftliche Karriere zu engagieren.
Zusammen mit den anderen Teilnehmern des 28. Dentsply Förderpreises und den Teilnehmern des Bundeszahnärztetages feierten die Preisträger und ihre Tutoren am Abend den perfekten Abschluss dieses ambitionierten Wettbewerbs. Im kommenden November können die beiden ersten Sieger und ihre Tutoren dann auf Fernreise gehen: Der ADA Kongress 2015 in Washington D.C. erwartet sie!
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