Villingen-Schwenningen – Gesundheit gehört auf den Stundenplan – das finden acht von zehn jungen Erwachsenen in Deutschland. Sie sprechen sich für ein neues Schulfach aus. Denn wichtige Inhalte wie Stressbewältigung, Prävention oder chronische Krankheiten werden im Unterricht nur selten behandelt.
Das zeigt die Studie „Zukunft Gesundheit“ der vivida bkk und ihrer Stiftung „Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit“. Für die repräsentative Studie wurden 1.150 Bundesbürger im Alter von 14 bis 34 Jahren befragt.
Gesundheit spielt im Schulalltag häufig eine untergeordnete Rolle. Demnach wünschen sich 84 Prozent der jungen Erwachsenen mehr Informationen über Gesundheit und Gesundheitsvorsorge in der Schule. Zwar geben 56 Prozent der Befragten an, dass Erste-Hilfe-Maßnahmen im Unterricht vermittelt werden, und auch Bewegung und Sport haben für 55 Prozent der Befragten Platz im Schulalltag. Doch wenn es um Themen wie Stressbewältigung (32 Prozent), Vorsorgeuntersuchungen (34 Prozent) oder chronische Krankheiten (36 Prozent) geht, besteht deutlicher Nachholbedarf.
„Die psychische Gesundheit ist ebenso wichtig wie die körperliche. Schulen müssen daher ein Umfeld schaffen, in dem Schülerinnen und Schüler lernen, mit Stress und Ängsten umzugehen“, konstatiert Sina Knöpfle, Gesundheitsexpertin der vivida bkk. Immerhin machen 70 Prozent der 14- bis 17-Jährigen Stress dafür verantwortlich, dass sie sich nicht rundum gesund fühlen.
Mehr Aufklärung und persönliche Ansprechpersonen gewünscht
Einundachtzig Prozent der jungen Bundesbürger sind der Meinung, dass Gesundheit als eigenes Schulfach unterrichtet werden sollte. Außerdem sind 64 Prozent für die Einführung einer Schulgesundheitsfachkraft. Diese berät bei gesundheitlichen Fragen, unterstützt bei der Erstversorgung und fördert die Gesundheitskompetenz der Schülerinnen und Schüler.
„Ein Schulfach Gesundheit würde nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch helfen, Fakten von subjektiven Meinungen zu unterscheiden. Denn häufig wissen die Jugendlichen nicht, wo sie verlässliche Informationen finden. In sozialen Medien wie TikTok oder Instagram prasseln unzählige Tipps und Trends auf sie ein – viele davon sind jedoch widersprüchlich oder schlichtweg falsch“, so Knöpfle.
Hohe Zustimmung für ein Schulfach Gesundheit
Die Forderung nach einem Schulfach Gesundheit ist kein kurzfristiger Trend. Seit 2021 liegt die Zustimmung unter den jungen Bundesbürgern konstant bei über 80 Prozent. Zum Vergleich: 2015 waren es noch 74 Prozent. „Die Ergebnisse unserer jährlichen Studie sind ein klarer Appell an die Kultusministerien der Länder“, betont Sina Knöpfle.
Unterstützung für mehr Gesundheitskompetenz
Um diesem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, engagiert sich die vivida bkk gemeinsam mit ihrer Stiftung „Die Gesundarbeiter“ intensiv in der Präventionsarbeit. Seit vielen Jahren setzen sie sich zum Beispiel für ein Schulfach Gesundheit ein. Darüber hinaus fördert die vivida bkk an Schulen gezielt die Medien- und Gesundheitskompetenz, etwa durch das Medienprojekt „#seiSmart“ und die Grundschulwoche des Deutschen Basketball Bundes (DBB).
„In der Kooperation mit dem DBB steht für uns im Fokus, Kinder und Jugendliche für mehr Bewegung zu begeistern. Im November planen wir erneut die bundesweite Basketball-Grundschulwoche, bei der wir rund 30.000 Kinder erreichen werden“, erklärt Knöpfle. „Unser Ziel ist es, durch positive Sporterlebnisse das soziale Miteinander und schon früh die Gesundheitskompetenz der jungen Menschen zu stärken.“
Studie „Zukunft Gesundheit 2024 – Jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt“ (PDF)
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