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BARMER-Zahnreport: Prävention und Prophylaxe haben hohen Stellenwert

73,7 Prozent der Bayern waren im Jahr 2016 mindestens einmal beim Zahnarzt. © contrastwerkstatt – stock.adobe.com
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Mo. 7. Mai 2018

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MÜNCHEN – Die Bayern gehen gerne zum Zahnarzt

Ein gutes Zeugnis stellt der BARMER-Zahnreport den bayerischen Zahnärzten und ihren Patienten aus. 73,7 Prozent der Bayern waren im Jahr 2016 mindestens einmal beim Zahnarzt. Damit ist der Freistaat der Spitzenreiter unter den alten Bundesländern. Nur in Ostdeutschland liegt der Wert noch etwas höher. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 71,5 Prozent.

Die Zahlen der BARMER weisen darauf hin, dass in Bayern Prävention und Prophylaxe einen besonders hohen Stellenwert haben. So liegt der Freistaat bei den Früherkennungsuntersuchungen bei Kleinkindern (30. bis 72. Lebensmonat) mit einer Quote von 42 Prozent auf dem ersten Platz. Bundesweit nehmen nur 35,1 Prozent der Eltern diese Leistung für ihre Kinder in Anspruch.

Aber auch die Erwachsenen in Bayern nehmen das Thema Mundgesundheit ernst. 54,2 Prozent ließen sich im Jahr 2016 ihren Zahnstein entfernen. Bundesweit waren es nur 48,5 Prozent. Ähnlich gut ist der Wert bei der Parodontitis-Behandlung (Zahnfleischentzündung): 30,2 Prozent der Patienten in Bayern ließen ihr Zahnfleisch untersuchen und gegebenenfalls eine Behandlung durchführen. Der Bundesdurchschnitt liegt hier bei 25,8 Prozent.

Für Christian Berger, Vorsitzender des Vorstands der KZVB, sind die Zahlen der BARMER eine Bestätigung für die gute Arbeit der bayerischen Zahnärzte: „Wir unterstützen unsere Patienten dabei, dass sie bis ins hohe Alter gesunde Zähne haben. Zahnerhalt vor Zahnersatz – das ist unser Anspruch.“

Der stellvertretende KZVB-Vorsitzende Dr. Rüdiger Schott sieht aber auch in Bayern noch Luft nach oben: „Wenn jeder vierte Bayer nicht mindestens einmal im Jahr zum Zahnarzt geht, darf uns das nicht unberührt lassen. Wir müssen noch mehr Aufklärungsarbeit leisten, um das Bewusstsein für Prävention weiter zu schärfen. Gerade in der Zahnmedizin lassen sich schwerwiegende Erkrankungen durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen vermeiden.“

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