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Die Zukunft wird digital

Rund 200 Zahntechniker und Zahnmediziner fanden den Weg ins Sheraton Hotel um sich über neueste Erkenntnisse aus Klinik und Praxis zu informieren. ©OEMUS MEDIA AG
ZWP online, Carolin Gersin

ZWP online, Carolin Gersin

Do. 21. April 2016

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FRANKFURT/M. – Zum zweiten Mal lud Henry Schein Dental vom 15. bis 16. April 2016 nach Frankfurt/Main zum Zahntechnik-Kongress „360° - Digitale Zahntechnik gestalten“. Rund 200 Zahntechniker und Zahnmediziner fanden den Weg ins Sheraton Hotel um sich über neueste Erkenntnisse aus Klinik und Praxis zu informieren.

Die Digitalisierung hat längst in allen Bereichen des Lebens Einzug gehalten. Das Privatleben wird bestimmt durch das Internet, Social Media und Onlineshopping, im Büroalltag kommt man um Kommunikation via E-Mail, Internettelefonie und Videobotschaften kaum herum und auch im zahntechnischen Laboralltag bestimmen digitale Technologien mehr und mehr die Arbeitsprozesse.

Andreas Meldau, President European Dental Group Henry Schein, eröffnete den diesjährigen Kongress am Freitagvormittag und betonte die hohe Relevanz der Kommunikation zwischen Labor und Praxis – und auch der Industrie. Mit Connect Dental unterstützt Henry Schein die Verbesserung des digitalen Workflows und steht seinen Kunden bei allen Herausforderungen der Digitalisierung zur Seite.

Vielseitiges Kongressprogramm

Auch in diesem Jahr übernahm ZTM Ralf Suckert am Freitag die Aufgabe des Moderators. In seiner Einführung rief er die Zahntechniker zu Selbstbewusstsein, Selbstverständnis und Selbstkritik auf und stellte die neugegründete „Fachgesellschaft für Zahntechnik“ vor. Prof. Dr. Gerwin Arnetzl aus Graz/Österreich diskutierte in seinem Vortrag das Thema neue CAD/CAM-Materialien und machte eindrucksvoll deutlich, dass die richtige Materialauswahl für eine optimale Versorgung entscheidend ist. Nicht das Motto „Je stärker, desto besser“ sichert langfristigen Erfolg sondern die beste Imitation der Natur. In Hochleistungskunststoffen und Hybridkeramiken sieht Prof. Arnetzl große Chancen für die Zukunft. Im Anschluss gab PD Dr. med. dent. Jan-Frederik Güth, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der LMU München, ein Update zum digitalen Workflow aus universitärer Sicht. Er stellte vergleichende Studien zur konventionellen und digitalen Abformung vor und ging insbesondere auf das Thema Passgenauigkeit und Präzision der beiden Techniken ein. Abschließend zeigte Güth mit einem eindrucksvollen Patientenfall, welchen Mehrwert digitale Technologien für Patient und Behandler bieten können. Dipl.-Ing. Peter Fornoff, Leiter Entwicklung Hardware bei Dentsply Sirona und Hans-Georg Bauer, Director Marketing Lab Products & Digital Impression Dentsply Sirona) gaben in ihrem Vortrag „CAD/CAM-Perspektiven für das zahntechnische Labor – Ausblick aus Sicht der Entwicklung“ einen Einblick in die Forschung entlang des digitalen Workflows.

Den Nachmittag leitete Bergsteiger und Motivationstrainer Steve Kroeger mit seinem Vortrag „Erfolgsfaktoren in Zeiten der Veränderungen“ ein. Er rief das Auditorium auf, den Fokus auf das Wesentliche im Leben nicht zu verlieren und sprach ihnen Mut, Kraft und Ausdauer für ihren täglichen beruflichen und privaten Alltag zu. Dr. med. dent. Peter Uwe Gehrke, Ludwigshafen und ZTM Carsten Fischer besprachen im Anschluss das Thema „CAD/CAM zwischen digitaler Realität und analoger Wirklichkeit“ und machten deutlich, wie bedeutsam die Kommunikation von Behandler und Techniker ist. Der digitale Workflow bietet zahlreiche neue Wege der Zusammenarbeit. Dr. Monika Reichenbach, Ivoclar Vivadent, gab im nächsten Beitrag einen Überblick über Befestigungsmöglichkeiten für CAD/CAM-Materialien. Mit dem Thema „KFO goes digital – Neue Möglichkeiten für Praxis und Labor“ stellte Dr. Yong-min Jo, CA digital, mit der Kieferorthopädie ein weiteres großes Einsatzgebiet neuer digitaler Prozesse dar. An digitale Techniken war zur Gründung des Dentallabors Teuber in Darmstadt noch nicht zu denken, denn dieses besteht bereits seit den 1930er Jahren. Inhaber ZTM Hans Jürgen Lange zeigte im Abschlussvortrag den Wandel des Unternehmens über die Jahrzehnte hinweg und erläuterte, welche Maschinen heutzutage für die tägliche Arbeit genutzt werden.

Direkter kollegialer Austausch

Der folgende Kongresstag widmete sich auch beim zweiten Henry Schein Zahntechnik-Kongress dem Wissens- und Erfahrungsaustausch in Kleingruppen. In fünf Workshops konnten die Teilnehmer ihre Kenntnisse vertiefen und bekamen Einblicke in die direkte praktische Arbeit mit einzelnen Systemen. Unter anderem zeigte Marcus Marcussen Innovationen des 3Shape Dental System für 2016 während ZTM Sonja Ganz Tipps und Tricks für effizientes CAD mit inLab SW 15.0 von Sirona verriet. Das Team um Dr. med. dent. Peter Uwe Gehrke und ZTM Carsten Fischer vertiefte seinen Vortrag vom Tag davor und ging noch einmal auf den Spagat aus digitaler und analoger Welt ein. Ein besonderes Augenmerk legten sie hierbei auf die ordnungsgemäße Hygiene von Abutments. Ergänzt wurde die Veranstaltung wieder durch eine umfangreiche Industrieausstellung mit zahlreichen Partnern von Henry Schein Dental. Anlässlich des Dinners am Freitagabend hatten die Teilnehmer außerdem die Möglichkeit, sich in angenehmer Atmosphäre mit Kollegen und Partnern auszutauschen. Die Teilnehmer freuen sich bereits auf den dritten Zahntechnik-Kongress im kommenden IDS-Jahr 2017.

Henry Schein Dental Deutschland GmbH
Monzastraße 2a
63225 Langen

Tel.: 0800 1400044
info@henryschein.de
www.henryschein-dental.de

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