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exocad Insights 2018 mit mehr als 570 Teilnehmern aus 42 Ländern

Das Programm am Montagnachmittag war hoch informativ und abwechslungsreich, mit Larry Bodony, exocad America; Novica Savic, CCO exocad; Uli Hauschild, Italien; Tillmann Steinbrecher, CEO exocad; Michael Anger, Remagen; Waldo Zarco Nosti, Spanien, und Dr. Henning Beck, Neuro-Science-Entertainer (v.l.). © exocad
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Mi. 5. Dezember 2018

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DARMSTADT – Digitale Zahnheilkunde begeistert Anwender weltweit. Das bewies exocad Insights 2018 am 19. und 20. November 2018 in Darmstadt.

Offene digitale Zukunft begeistert globale Anwenderbasis

Über 570 Anwender digitaler Technologien in Laboren und Praxen aus 42 Ländern – darunter Island, Indien, USA, China und Australien – waren angereist. Begeistert folgten sie dem abwechslungsreichen Programm. exocad hatte exzellente Gastredner für das Podium gewonnen. Digitale Experten aus dem In- und Ausland vermittelten den Teilnehmern in unterschiedlichen Vorträgen tiefes Detailwissen, um digitale Arbeitsabläufe auf der Basis der offenen Plattform-Architektur von exocad noch effektiver gestalten zu können. 24 Partnerunternehmen präsentierten während der Partnerausstellung die aktuellsten digitalen Technologien von Intraoralscan (IOS) bis 3D-Druck.

„Your freedom is our passion“ – unter dem begeisterten Applaus der Teilnehmer präsentierte Novica Savic, CCO exocad und Moderator des Events, den neuen Claim des Unternehmens: „Bei exocad entwickeln wir zuverlässige Softwarelösungen mit offenen Schnittstellen für den freien Zugang zu zukunftssicheren digitalen Technologien – und das mit Leidenschaft. Damit stehen wir wie kein anderes dentales Softwareunternehmen für die offene Plattform-Lösung.“ Tillmann Steinbrecher, CEO exocad, bekräftigte, dass die Zukunft in offenen Systemen für Labore und Praxen liegt und leitete zu dem ersten Höhepunkt des Events über: „Wir entwickeln unsere Produkte nach strengen Qualitätskriterien und bringen nur ausgereifte Softwarelösungen auf den Markt“, mit diesen Worten stellte er gemeinsam mit Maik Gerth, CTO exocad, das neue exoplan-Release mit Guide Creator vor, mit dem individuelle Bohrschablonen – Fertigung nach Wahl inhouse oder in einem externen Fertigungszentrum – gestaltet werden können, die nach Wahl vor Ort im Labor, in der Praxis oder in einem externen Fertigungszentrum hergestellt werden können. Beifall klatschten die Teilnehmer, als beide auf der Bühne die Konformitätserklärung unterschrieben. Das Modul ist ab sofort in Deutschland, Österreich und einigen weiteren europäischen Märkten verfügbar.

exocad Insights 2018 am 19. und 20. November 2018 war mit über 570 Teilnehmern aus 42 Ländern ausgebucht. Das Auditorium im darmstadtium war bis auf den letzten Platz besetzt. © exocad

Digitale Workflows: effektiv, vorhersagbar und wirtschaftlich

Einen Überblick über die Softwarelösungen für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche vom Scannen mit exoscan über die Implantatplanung mit exoplan, dem Designen mit DentalCAD und ChairsideCAD bis zur Produktion mit exocam gab Larry Bodony von exocad America. Anschließend stellten die Gastredner digitale Arbeitsweisen im Detail vor. Den Anfang machte Zahntechniker Waldo Zarco Nosti aus Spanien. Er hat vor über vier Jahren die exocad Experts-Gruppe auf Facebook gegründet, die zurzeit mit rund 29.000 Mitgliedern eine der größten dentalen Communities ist. Anhand ausgewählter Fälle zeigte Nosti, wie sich die Wünsche der Patienten nach hoch ästhetischen Restaurationen vorhersagbar in einem digitalen Workflow umsetzen lassen. Sein Vorgehen: digitale Abformung mit dem IOS, virtuelle Gesichtsanalyse, virtuelles Wax-up in Kombination mit dem Modul Smile Creator (demnächst verfügbar) und CAD/CAM-Fertigung. Um unterschiedliche prothetische Versorgungskonzepte auf Implantaten ging es mit Zahntechniker Uli Hauschild aus Italien. Er stellte die Vorteile der virtuellen, dreidimensionalen Implantatplanung mit exoplan anhand komplexer Fälle dar. Ihn fasziniert, wie sich unterschiedliche Planungsfelder über exocad digital zusammenführen lassen. So werden heute die Arbeitsschritte, die vor zehn Jahren noch in vielen analogen Schritten umgesetzt worden sind, präzise und schnell auf der exocad-Softwareplattform realisiert.

In dem Labor von Ztm. Michael Anger, Remagen, werden seit zirka eineinhalb Jahren alle Modellgussprothesen (MOG) digital auf dem Print-Cast-Way hergestellt: Die MOG werden mit exocad PartialCAD modelliert und danach gedruckt. Das ist schneller und wirtschaftlicher als im analogen Prozess und ermöglicht eine passgenaue und filigrane Gestaltung von Modellguss-Gerüsten. Wie sich Kronen, On- und Inlays, Brücken sowie Veneers im klinischen Umfeld in nur einer Sitzung umsetzen lassen, zeigte Dr. Jan Hajtó, München. Sein Zahntechniker plant die Restaurationen virtuell mit der neuen Software ChairsideCAD und teilt die Planung über DentalShare. So können Änderungen direkt umgesetzt werden, bevor die Produktion inhouse beginnt.

Zum Ausklang des ersten Tages ging es in einem speziellen Gastvortrag mit dem Neuro-Science-Entertainer Dr. Henning Beck, Frankfurt am Main, um die neuronalen Netze im Gehirn. Dank der Fähigkeit frei zu assoziieren, ist das menschliche Gehirn der künstlichen Intelligenz – noch – überlegen. Eine Abendveranstaltung mit Livemusik und Dinner rundete den ersten Tag erfolgreich ab und bot den Besuchern die Möglichkeit zum Netzwerken und Feiern.

Am Dienstagnachmittag sprach Zahntechniker Vanik Kaufmann aus der Schweiz über Mythen und Realität des dentalen 3D-Drucks. Seit knapp drei Jahren werden in seinem Labor alle Bohrschablonen, Modelle für Aligner, provisorische Brücken und Mock-ups im
3D-Druck gefertigt. Sein Fazit: Die Investition in 3D-Drucker ist sinnvoll, wenn sie zum Leistungsspektrum des Labors passt.

Sessions von IOS bis 3D-Druck

Wie sich digitale Technologien in Labor und Praxis integrieren sowie digitale Arbeitsabläufe gestalten lassen, zeigten am Dienstag teilnehmende Unternehmen in neun unterschiedlichen Partner-Sessions. Gleich mehrfach ging es um die Integration von Intraoralscannern und
3D-Druckern in den digitalen Arbeitsablauf. Auch das Thema Datentransfer sowie spezielle Indikationen im virtuellen Design wurden beleuchtet.

Die exocad Clinical Session richtete sich speziell an Zahnärzte. Ein Schwerpunkt lag auf der Integration des Intraoralscanners in den Behandlungsablauf. Dr. Ingo Baresel, Cadolzburg, stellte die wesentlichen Aspekte für eine akkurate Abformung mit einem IOS vor. Wichtig sei zum Beispiel die richtige Scanstrategie. Anschließend zeigte Dr. Annop Maini aus Großbritannien, wie sich digitale Technologien wirtschaftlich in die Praxis integrieren lassen und wie einfach das Designen mit ChairsideCAD ist. Dr. Armen Mirzayan, USA, erklärte im Detail, wie man mit Smile Creator vom intraoralen Ausgangsscan zum Datensatz mit Gegenkiefer gelangt und sich auf das dreidimensionale Modell ein zweidimensionales Bild matchen lässt, um im virtuellen Wax-up unterschiedliche Zahnformen und -stellungen zu simulieren. Das klingt zunächst kompliziert, ist aber schneller virtuell als analog umsetzbar. Dr. Paul Weigl, Frankfurt am Main, eröffnete mit Robotik und Augmented Reality den Ausblick in die digitale Zukunft: In einigen Jahren werden die Behandlungsabläufe zunächst am virtuellen Patienten ähnlich wie in einem Flugsimulator durchgespielt, bevor die Behandlung des realen Patienten beginnt.

In speziellen exocad Software Sessions tauchten die Besucher zusammen mit dem Expertenteam von exocad tiefer in die Software-Anwendungen von exocad DentalCAD, PartialCAD und exoplan ein. Anhand von spannenden Fallbeispielen präsentierte das internationale Expertenteam die neuesten Features der Software sowie Highlights aus früheren Releases und gab den Besuchern zahlreiche Tipps und Tricks mit auf den Weg. Das Team stand den Besuchern nicht nur während der Sessions, sondern auch während der gesamten Veranstaltung in der „exocad expert corner“ für Fragen und Antworten zur Verfügung. exocad unterstützt die Hilfsorganisation „Overland for smile” und hatte eigens dafür T-Shirts mit der Aufschrift „YES WE CAD“ und „Keep calm and CAD on“ bedrucken lassen, die von exocad-Mitarbeitern an die Kongressbesucher verkauft wurden. Den gesamten Erlös in Höhe 3.330 Euro rundet das Unternehmen auf 5.000 Euro auf und spendet den Betrag der Hilfsorganisation.

Fazit: Wissen, Inspiration und Kontakte – dieses Versprechen hat exocad Insights 2018 eingelöst. Die begeisterten Anwender nutzten die beiden Tage, um mit Referenten, Experten und auch untereinander Wissen auszutauschen und persönliche Kontakte zu knüpfen. „Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und Partnerunternehmen für die regen Diskussionen. Erst Ihre Leidenschaft und Begeisterung für digitale Technologien hat aus exocad Insights 2018 ein faszinierendes und inspirierendes Event gemacht“, freuten sich Novica Savic und Tillmann Steinbrecher am Dienstagnachmittag – gleich mit dem Ausblick auf exocad Insights 2020: Am 12. und 13. März 2020 trifft sich die globale Anwenderbasis in Darmstadt wieder.

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