BONN – Die Schere zwischen steigenden Praxiskosten und stagnierendem Honorar geht immer weiter auseinander. Während die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) seit 1988 hinsichtlich der Honorierung nahezu unverändert geblieben ist – die Novellierung 2012 brachte nur wenige Veränderungen –, gab es für die vertragszahnärztliche Tätigkeit, in den meisten Jahren, Punktwert-Steigerungen in homöopathischer Dosierung.
Die FVDZ Bayern-Tabelle vergleicht BEMA mit GOZ 2012, GOZ 1988, GOÄ und HOZ und zeigt zudem, wie viel Zeit der Behandler für die einzelne Leistung „investieren“ darf, um im „grünen“ Abrechnungsbereich zu bleiben.
Die Zahnärzte/innen müssen ihre Praxen heute streng betriebswirtschaftlich führen, um am Markt bestehen zu können. Dabei soll die Tabelle helfen. Sie zieht den Vergleich zwischen BEMA, GOÄ, HOZ, GOZ 1988 und GOZ 2012. Die Kosten für Dienstleistungen sind in den vergangenen Jahren allgemein gestiegen. Den 2008 im Referentenentwurf genannten Stundensatz von 194 Euro hat der FVDZ Bayern in seiner Tabelle 2016 deshalb maßvoll auf 230 Euro angepasst. „Allenfalls kleine Praxen können mit einem Mindesthonorarumsatzbedarf/Stunde von 230 Euro auskommen“, räumt FVDZ-Landesvorsitzender Christian Berger ein. Für solche Praxen wurde die bei durchschnittlichen betriebswirtschaftlichen Kalkulationen für die Leistungen zur Verfügung stehende Zeit beim 2,3-fachen und 3,5-fachen GOZ-Satz angegeben. Eigene Praxiskalkulationen können auf diese Weise leicht erstellt werden.
Anhand von BEMA Nr. 13b wird die Nutzung der Tabelle veranschaulicht: Für die zweiflächige Füllung gibt es im BEMA 39,94 €. Im direkten Vergleich mit dem 2,3-fachen GOZ-Wert (31,30 €) ist der BEMA deutlich höher und damit „grün“. Erst im 3,5-fachen GOZ-Satz erhält der Behandler 47,64 €. Der zeitliche Aufwand für diese Leistung soll im 2,3-fachen GOZ-Satz 8,2 Minuten nicht übersteigen! Schon die HOZ 2009 sah 49,78 € als angemessen an.
„Den Zahnarztpraxen werden ständig neue Kosten zugemutet, so z.B. unter den Stichworten Dokumentation und Hygiene, aber eine Anpassung der Gebührensätze an die wirtschaftliche Entwicklung wird ihnen seit 1965 verwehrt“, sagt Christian Berger, Landesvorsitzender des FVDZ. Die Umwandlung der BUGO 1965 in die GOZ 1988 sei ohne Honorarzuwachs erfolgt. Die Novellierung 2012 habe wiederum wenige Veränderungen gegenüber 1988 gebracht.
Umso schlimmer wertet der FVDZ Bayern, dass mit dem AOK-Vertrag 2014-2016, den die KZVB-Führung im vergangenen Jahr abgeschlossen hat, künftig höhere Hygienekosten nicht berücksichtigt worden sind. Sämtliche Kosten für die Umsetzung der RKI-Richtlinien in den Praxen sind vollumfänglich in der Punktwerterhöhung enthalten (3,23% minus 1,56% aufgrund der Überschreitung der Gesamtvergütungsobergrenze = 1,67%). „Die Vertragsparteien sind sich hierbei einig“ … „Kosten für die Umsetzung dieser RKl-Richtlinien können somit zukünftig nicht mehr geltend gemacht werden.“ (siehe dazu Mund auf 14 auf der Internetseite des FVDZ Bayern: www.fvdz-bayern.de)
Die FVDZ Bayern-Tabelle (DIN-lang-Format, Leporello) ist bereits kostenlos allen Zahnärztinnen/Zahnärzten in Bayern zugegangen (Beilage im KZVB-Transparent, Ausgabe 11/2016). Wer die Tabelle auf elektronischem Weg erhalten möchte, kann sich für den Erhalt als PDF anmelden: info@fvdz-bayern.de
Quelle: FVDZ Bayern
München – Die Lage ist schwierig, aber nicht hoffnungslos: Die Landesversammlung des FVDZ Bayern sorgt sich um die Situation von Patientinnen/Patienten ...
MÜNCHEN – Einigkeit und zielorientierte standespolitische Arbeit prägten die diesjährige Landesversammlung des FVDZ Bayern. In ...
KEMPTEN – Der FVDZ Bayern hat seine Wahlversprechen aus der KZVB-Wahl 2016 eingelöst. Die Delegierten der Vertreterversammlung der ...
KEMPTEN - Der FVDZ Bayern hat das Bündnis gegen die Bürgerversicherung in Bayern mitbegründet. Fast 30 Verbände und Organisationen sind ...
MÜNCHEN – Zum zweiten Mal in Folge hat die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) im letzten Ausbildungsjahr die Marke von 3.000 Neuverträgen bei der ...
USA – Eine vorläufige US-amerikanische Studie zeigt, dass die regelmäßige Nutzung von Zahnseide (mindestens einmal pro Woche) das Risiko für durch ...
RIEDEN - Die Landesversammlung des FVDZ – Bayerns größte standespolitische Vertretung der 14.000 Zahnärzte im Freistaat – hat ...
KEMPTEN – Die Landesversammlung 2018 hat am Samstag, 14. April 2018, mit Dr. Reiner Zajitschek aus Döhlau, Dr. Thomas Sommerer aus Marktredwitz und Dr. ...
KEMPTEN – Bekanntlich wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.
MÜNCHEN – Bekanntlich hat die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB) vom 6. Oktober bis 23. Dezember 2014 für die ...
Live-Webinar
Di. 23. September 2025
16:00 Uhr CET (Berlin)
Prof. Dr. Rodrigo Reis DDS, MSC, PhD.
Live-Webinar
Mi. 24. September 2025
12:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 24. September 2025
17:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 24. September 2025
19:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Do. 25. September 2025
2:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Do. 25. September 2025
12:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Do. 25. September 2025
19:00 Uhr CET (Berlin)
Dr. Stuart Lutton BDS, MJDF, MSc Implant Dentistry
To post a reply please login or register