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BERLIN – Zentrum versorgte bereits über 2.600 Patienten
Pflegebedürftige und Menschen mit Handicap müssen kontinuierlich zahnmedizinisch versorgt werden – meistens unter Vollnarkose. Seit Juli 2013 ist das Zentrum für die zahnärztliche und kieferchirurgische Behandlung von Menschen mit Behinderung im Vivantes Klinikum Neukölln für diese Patientengruppe eine wichtige Anlaufstelle. Insgesamt wurden seither 2.614 Patienten behandelt.
Dabei erschöpft sich das Behandlungsspektrum für den einzelnen Patienten nicht darin, zerstörte Zähne chirurgisch zu entfernen. Vielmehr wird für jeden Patienten ein Gesamtbehandlungskonzept erstellt und durchgeführt. Der Behandlungsumfang reicht von der Füllungstherapie über Parodontalbehandlungen und chirurgische Eingriffe bis hin zu prothetischen Versorgungen.
Im Vergleich zu anderen Zahnarztpraxen, die ambulant in Vollnarkose behandeln, hat das Zentrum einen entscheidenden Vorteil: Bei Bedarf ist eine stationäre Aufnahme des Patienten möglich. „Die Zusammenarbeit mit dem Klinikum bietet uns die Möglichkeit, Patienten, die wir aufgrund ihrer Multimorbidität nicht verantwortungsvoll in ambulanter Narkose behandeln können, stationär aufzunehmen“, sagt Matthias Viehoff, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Leiter des Zentrums seit dessen Eröffnung.
Dr. Jörg-Peter Husemann, stv. Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) Berlin: „Nur mit einer Anlaufstelle, die die Möglichkeit zur zusätzlichen stationären Aufnahme bietet, funktioniert die Behandlung dieser Patienten so gut, wie sie und ihre Angehörigen es erwarten dürfen.“
Alle ambulanten zahnärztlichen Leistungen werden über die KZV Berlin abgerechnet – wie bei jedem anderen Zahnarzt auch. Nur die Leistungen, die während der stationären Versorgung erbracht werden, rechnet das Klinikum mit der jeweiligen Krankenkasse über sog. diagnosebezogene Fallgruppen (Diagnosis Related Groups, kurz: DRG’s) ab.
Das Vivantes Klinikum Neukölln verfügt bereits über große Erfahrung auf dem Gebiet der Versorgung dieses Patientenkreises. Als Klinikum der Maximalversorgung deckt es ein breites Spektrum ab, das mit dem Angebot von Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie um eine weitere Disziplin ergänzt wurde.
Mit der Eröffnung des Zentrums, die maßgeblich durch das jahrelange Engagement der damaligen Senatsverwaltung für Gesundheit, der KZV Berlin, des Vivantes Klinikum Neukölln und von Herrn Viehoff ermöglicht wurde, ist eine Lücke in der Berliner vertragszahnärztlichen Versorgung geschlossen worden.
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