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Neue Studie: Vornehmlich Männer leiden unter Stress

Es wird geraten, eine langfristige Ernährungsumstellung und regelmäßigen Sport in den Alltag zu integrieren. © vectorfusionart - shutterstock.com
Schwenninger Krankenkasse

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Mi. 18. Dezember 2019

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VILLINGEN-SCHWENNINGEN - Selbst Jüngere klagen über Verspannungen und Kopfschmerzen.

44 Prozent der Männer bis 35 Jahre fühlen sich nicht gesund. Maßgeblich beeinträchtigt zu viel Stress ihre Gesundheit, entsprechend klagen 48 Prozent der jungen Männer über häufige muskuläre Verspannungen, jeder dritte hat oft Kopfschmerzen. Das sind Ergebnisse der Studie "Zukunft Gesundheit 2019" der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung "Die Gesundarbeiter".
Die Gesundheit der jungen Männer wird nicht allein vom Stress negativ beeinflusst. Rund zwei von drei Befragten machen unter anderem auch eine schlechte Ernährung und Bewegungsmangel verantwortlich. Die meisten Männer plagt dabei ein schlechtes Gewissen: 74 Prozent würden gerne mehr für ihre Gesundheit tun, finden dafür im Alltag aber keine Zeit. Die Volksdrogen Alkohol (14 Prozent) und Rauchen bzw. Dampfen (22 Prozent) werden hingegen nur von einer Minderheit genannt.

Gute Vorsätze, aber alte Verhaltensmuster

"Die Zahlen geben Anlass zur Sorge",  weiß Dr. Tanja Katrin Hantke, Gesundheitsexpertin der Schwenninger Krankenkasse. Eine langfristige Ernährungsumstellung und regelmäßiger Sport sollten nach Ansicht von Hantke in den Lebensstil integriert werden. Wie wichtig diese Umstellung ist, belegen Zahlen zur Lebenserwartung: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sterben Männer nahezu fünf Jahre früher als Frauen. Die Stiftung Männergesundheit sieht in der geringeren Lebenserwartung keine biologischen Gründe. Vielmehr seien die Unterschiede im Lebensstil, in den sozialen Rollen, aber auch in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen entscheidend.

Männer wissen um die Defizite

Die meisten Männer wissen, dass sie mehr Eigeninitiative zeigen müssen. "Öffentliche Gesundheitsvorsorge-Massnahmen sprechen immer öfter Männer direkt an", weiß Hantke. "Damit sind wir einen Schritt weiter, aber es bleibt noch viel zu tun, spezifische Männerrisiken zu minimieren."

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