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Neue Studie widerlegt Säureangriff durch Fruchtsäfte

Fruchtsaft: Kein Risikofaktor für die Zähne? © milicanistoran - Fotolia
Karola Richter, Quelle: ZWP online

Karola Richter, Quelle: ZWP online

So. 28. Dezember 2014

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ATLANTA, USA – Fruchtsäfte greifen durch Säuren die Zähne an und sind ein Risikofaktor für Karies – so die allgemeine Devise der Wissenschaft. Eine Studie will nun festgestellt haben, dass der Fruchtsaft – solange es 100-prozentiger Direktsaft ohne zugesetzte Zucker oder Süßstoffe ist – kein Kariesrisiko für unsere Zähne darstellt. Damit würde sie die kürzlich aufgestellte These Londoner Forscher, dass Zucker der einzige Auslöser für Karies ist, ebenfalls unterstützen.

Die British Dental Health Foundation berichtet über die Studie, die US-Forscher für die National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) zwischen 1999 und 2004 durchgeführt haben. Sie verglichen die Daten von 2.290 Kindern im Alter von zwei bis fünf Jahren hinsichtlich Early Childhood Caries (ECC). Erfragt wurde Kariesbefall, Fruchtsaftkonsum und Menge des konsumierten Getränks innerhalb der letzten 24 Stunden. Die durchschnittlich konsumierte Menge an Fruchtsaft lag bei 118–177 ml.

Als Resultat der Auswertung fanden die Wissenschaftler keinen Zusammenhang zwischen ECC und dem Konsum von Fruchtsaft, insofern es sich um Direktsaft handelte und nicht um Fruchtsaftgetränke oder aus Konzentrat produzierte Säfte. Weiterhin empfehlen sie aber, die tägliche Menge von Fruchtsäften auf 180 ml (6 oz) zu beschränken.

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