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Neuer Direktor der Poliklinik für Parodontologie Mainz

Univ.-Prof. Dr. James Deschner wurde Anfang Mai als neuer Direktor der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung der Universitätsmedizin Mainz begrüßt.© Jürgen Arlt
Universitätsmedizin Mainz

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Do. 31. Mai 2018

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MAINZ – Amtsübergabe von Univ.-Prof. Dr. Dipl. Chem. Brita Willershausen an Univ.-Prof. Dr. James Deschner erfolgt

Univ.-Prof. Dr. James Deschner wurde am 7. Mai im Rahmen einer feierlichen Amtsübergabe als neuer Direktor der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung der Universitätsmedizin Mainz begrüßt. Gleichzeitig wurde seine Vorgängerin, Univ.-Prof. Dr. Dipl. Chem. Brita Willershausen, verabschiedet. Offiziell hat Prof. Deschner sein neues Amt zum 1. April 2018 angetreten. Professor Deschner gilt als international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Parodontalerkrankungen (Erkrankungen des Zahnhalteapparats).

„Aufgrund des demografischen Wandels werden die Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung von Parodontalerkrankungen eine immer größere Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund war es uns wichtig, einen erfahrenen und ausgewiesenen Parodontologen für die Leitung der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung zu gewinnen. Mit der erfolgreichen Berufung von Professor James Deschner ist uns nach meinem Dafürhalten genau das gelungen“, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer. Dessen Vorgängerin, Prof. Brita Willershausen, versicherte er seinen Dank für ihre wertvolle Arbeit in den letzten Jahrzehnten. „Als Frau Professor Willershausen 1993 an die Universitätsmedizin Mainz kam, hatte sie eine Vorreiterrolle, die sie mit Bravour ausfüllte. Sie war die erste und zu diesem Zeitpunkt einzige Frau an der Universitätsmedizin Mainz, die eine Klinik beziehungsweise Poliklinik leitete. Diese 25 Jahre waren geprägt von großem technischem Fortschritten in punkto Diagnostik und Therapie in ihrem Fach, und Frau Prof. Willershausen hat sich mit viel Verve erfolgreich den Veränderungen gestellt.“

„Mit Professor James Deschner wird die Universitätsmedizin Mainz in der Lage sein, ihr Forschungsprofil zu schärfen“, zeigt sich der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann überzeugt. „Als ehemaliger Leiter der deutschlandweit ersten und bislang einzigen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Klinischen Forschergruppe in der Zahnmedizin bringt er ideale Voraussetzungen mit, um die interdisziplinäre grundlagenwissenschaftliche und klinische Forschung in seinem Fach voranzutreiben.“ Professor Brita Willershausen würdigte der Wissenschaftliche Vorstand in seiner Laudatio als verlässliche und engagierte Kollegin, die ihre Ideen mit großer Leidenschaft durchzusetzen vermochte.

Professor Deschner sieht der neuen Herausforderung erwartungsvoll entgegen: „Aufgrund der zahlreichen Überschneidungen zwischen Parodontalerkrankungen und Erkrankungen des Gesamtorganismus bestehen optimale Voraussetzungen für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich der Forschung zwischen der Zahnmedizin und den anderen Kliniken, Polikliniken und Instituten der Universitätsmedizin Mainz.“ Er betrachtet es als zentrale Aufgabe, die Parodontologie sowohl in Bezug auf die Patientenversorgung als auch die Forschung an der Universitätsmedizin Mainz insgesamt zu stärken und diesen Bereich stärker mit dem Bereich der Wurzelkanalbehandlung (im Fachjargon Endodontie) zu verbinden. „Hier ergeben sich Synergieeffekte, die sich in der grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Forschung künftig noch besser nutzen lassen“, betont Prof. Deschner. Im Bereich der Lehre möchte er sogenannte integrierte Kurse etablieren, in denen eine interdisziplinäre Studierendenausbildung und Patientenbehandlung Hand in Hand gehen. „Darüber hinaus ist es mein Ziel, die Digitalisierung in der zahnmedizinischen Lehre weiterzuentwickeln“, so Prof. Deschner.

Prof. Brita Willershausen hatte während ihrer Zeit als Einrichtungsleiterin unter anderem dazu beigetragen, die Endodontie, die ästhetische, minimal-invasive Füllungstherapie und den Bereich der Prävention in der Kinderzahnheilkunde als neue Schwerpunkte zu etablieren. Ferner wurde beispielsweise die Parodontologie ausgebaut und wurden neue operative Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparats eingeführt. Auf Ebene der Forschung förderte sie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Instituten der Universitätsmedizin Mainz, woraus sich zahlreiche wissenschaftliche Publikationen ergaben.

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