TAIPEH - Taiwanesische Studie bestätigt: Bestimmte Medikamente, nicht aber das Alter oder Geschlecht, haben Auswirkungen auf das Parodontitisrisiko.
Schon seit Längerem wird angenommen, dass eine Erkrankung an Morbus Crohn Parodontitis fördert. Wissenschaftler aus Taiwan gingen diesem Umstand nach. Sie untersuchten, ob Patienten mit Morbus Crohn ein höheres Risiko für Parodontitis hatten als Patienten ohne chronische Darmentzündung. Ausserdem wollten sie herausfinden, ob sich das Geschlecht, das Alter und bestimmte Medikamente auf das Parodontitisrisiko auswirkten.
Die Wissenschaftler werteten die Daten von 6’657 Patienten mit Morbus Crohn aus. Zum Vergleich zogen sie die Daten von 26’628 Personen heran, die an keiner chronischen Darmentzündung litten. Die Wissenschaftler untersuchten, wie häufig Morbus Crohn-Patienten im Vergleich zu den Kontrollpersonen unter Parodontitis litten und ob bestimmte Wirkstoffe einen Einfluss auf das Parodontitisrisiko hatten.
Nachdem die Daten so angeglichen wurden, dass die beiden Gruppen im sozioökonomischen Status, Wohnort, bestimmten Begleiterkrankungen und in der Einnahme bestimmter Medikamente übereinstimmten, wurde deutlich, dass Patienten mit Morbus Crohn ein 36 Prozent höheres Risiko für Parodontitis hatten als die Personen ohne Morbus Crohn. Weder das Geschlecht noch das Alter schienen sich auf das Parodontitisrisiko auszuwirken. Anders war es bei Steroiden, Acetylsalicylsäure (ASS), Clopidogrel und Ticlopidin. Diese schienen einen schützenden Effekt zu haben, wobei dieser schützende Effekt bei Steroiden am deutlichsten war. Die Autoren der Studie gehen nun davon aus, dass sich die Behandlung von Morbus Crohn positiv auf das Parodontitisrisiko auswirkt.
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