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WITTEN/ HERDECKE - Vier angehende Zahnmediziner der Universität Witten/Herdecke werden in entlegenen Dörfern mitbehandeln und Kinder im Zähneputzen schulen.
Die vier Studierenden der Zahnmedizin Karen Kemna, Franziska Schaupp, Lea Krüger-Janson und Oskar Bunz reisen vom 5. September bis 3. Oktober 2011 in das ehemalige Burma. Dort wollen sie bei der zahnärztlichen Versorgung in entlegenen Dörfern helfen und Kindern zeigen, wie man die Zähne richtig putzt. Besonders am Herzen liegt dem Studierendenteam der Besuch der Waisenhäuser rund um die Stadt Yangon (Rangun) im Süden des Landes am Andamanischen Meer. Die Reise wird auch weit ins Landesinnere gehen. Dort werden zwei Schulen der »Myanmar Foundation« bei Bagan auf dem Präventionsprogramm stehen, wo das Team von etwa 600 Kindern erwartet wird. Sie werden über die richtige Zahnpflege unterrichtet und bei jedem Kind wird der Gebisszustand kontrolliert. Gemeinsam mit der burmesischen Zahnärztin Dr. Mya Nandar sollen dann notwendige Behandlungen durchgeführt werden.
Wichtigstes Ziel des Projekts ist es, die Arbeit der Zahnärzte des Landes materiell, finanziell, praktisch und theoretisch zu unterstützen. Dazu wird nach dem vierwöchigen Aufenthalt Dr. Mya Nandar mit nach Deutschland reisen und an der Universität Witten/Herdecke hospitieren. Reise und Aufenthalt wurden Dank der Unterstützung der Fördergemeinschaft Zahnmedizin und zahlreicher Sponsoren möglich. Durch Geldspenden und gesammeltes Zahngold konnte auch eine zweite mobile Behandlungseinheit angeschafft werden, die die Studierenden nun mit nach Myanmar genommen haben.
Dies ist bereits das dritte Team von Studierenden aus Witten, die in dem wenig entwickelten Land zwischen Indien, China und Thailand helfen möchten, eine moderne Versorgung aufzubauen. Das Projekt wurde 2008 von den Studenten Constanze Sauer und Georg Kirchner, beide mittlerweile Alumni der Universität Witten/ Herdecke, initiiert und gestartet. Im vergangenen Jahr waren wieder zwei Studenten (Mathias Benedix und Felix Kaepernick) vor Ort im Einsatz. Inzwischen hat sich eine ganze Menge in Sachen Anerkennung und Unterstützung getan: Das "Zahnmedizinische Hilfsprojekt Myanmar" ist mittlerweile ein offizielles Hilfsprojekt der Bundeszahnärztekammer unter der Schirmherrschaft des kommissarischen Dekans der Fakultät für Gesundheit Univ. Prof. Dr. med. dent. Stefan Zimmer.
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