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Tholuck-Medaille 2017 für Prof. Dr. Roswitha Heinrich-Weltzien

Herr Dr. Matthias Lehr vom Verein für Zahnhygiene e.V. verleiht Frau Prof. Roswitha Heinrich-Weltzien die Tholuck-Medaille 2017. © Verein für Zahnhygiene e. V.
Verein für Zahnhygiene e. V.

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Fr. 27. Oktober 2017

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DARMSTADT – Jahrzehntelanges Engagement im Dienste der Dentalprophylaxe, das ihresgleichen sucht: Ihr berufliches Lebenswerk macht Frau Prof. Roswitha Heinrich-Weltzien zu einer der renommiertesten Expertinnen im Bereich der präventiven Kinderzahnheilkunde in Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus.

Neben vielen anderen Preisen und Ehrungen erhielt sie nun auch die Tholuck-Medaille des Vereins für Zahnhygiene e.V. (VFZ), der Frau Prof. Heinrich-Weltzien für ihre außerordentlich großen Verdienste in der Kinder- und Jugendprophylaxe verliehen wurde. Am 6. Oktober 2017 fasste auf einer Fortbildungsveranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit e.V. (LAGZ) Bayern im Kloster Seeon der Geschäftsführer des VfZ, Herr Dr. Matthias Lehr, in einer Laudatio das Wirken der Geehrten zusammen: „Selten wird einem der Begriff ‚Berufung‘ so klar vor Augen geführt wie bei der Vita der Preisträgerin. Unzählige Menschen haben von ihren Leistungen profitiert – das verlangt allerhöchste Anerkennung!“

Zu Beginn ihrer Berufstätigkeit Mitte der 1970er Jahre in der ehemaligen DDR setzte sie ihre Weiterbildung unter der Leitung von Herrn Professor Dr. Künzel mit der fachzahnärztlichen Ausbildung für Kinderzahnheilkunde an der Poliklinik für Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde an der Medizinischen Akademie Erfurt fort. Zur selben Zeit setzte sich in der ehemaligen DDR der Paradigmenwechsel in der kinderzahnärztlichen Betreuung von einer kurativen zu einer präventiv ausgerichteten Strategie durch. In der Folgezeit war die berufliche Tätigkeit von Frau Prof. Dr. Heinrich-Weltzien geprägt von Aktivitäten zur Optimierung der Mundgesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Neben der präventiv orientierten kinderzahnärztlichen Versorgung engagierte sie sich um die Versorgung von Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen, insbesondere bei geistigen sowie Mehrfachbehinderungen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch international engagierte sich die Preisträgerin. So war sie beispielsweise mehrfach mit Präventionsprogrammen weltweit aktiv unterwegs. Seit dem Jahr 2009 ist sie kommissarische Direktorin an der Poliklinik für Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Ihr großes Engagement in den vergangenen Jahrzehnten bis heute macht sie nach Meinung der Jury zu einer mehr als würdigen Trägerin der Tholuck-Medaille. Die Auszeichnung ist nach dem Frankfurter Obermedizinalrat Herrn Dr. Hans-Joachim Tholuck (1880-1972) benannt. Seit dem Jahre 1973 wird sie vom Verein für Zahnhygiene e. V. an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die zahngesundheitliche Prophylaxe und Prävention verdient gemacht haben.

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