BERLIN – Zum Weltkrebstag am 4. Februar sollte auch an die Betroffenen des Passivrauchens gedacht werden. In der ersten umfassenden Studie zum Passivrauchen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben schwedische Forscher erschreckende Zahlen publiziert: Insgesamt gebe es weltweit jährlich mehr als 600.000 Tote durch Passivrauchen, 165.000 davon seien Kinder.
Weltweit seien demnach 40 Prozent der Kinder, 35 Prozent der Frauen und 33 Prozent der Männer unfreiwillig Tabakrauch ausgesetzt. Dadurch sterben nach WHO-Schätzungen 379.000 Menschen durch Herzleiden, 165.000 durch allgemeine Atemwegserkrankungen, 36.900 durch Asthma und 21.400 Menschen durch Lungenkrebs.
„Die Zahlen sind erschütternd, da wir es mit vermeidbaren Todesfällen und unfreiwilligen Opfern zu tun haben“, sagte Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft. Er verweist zudem auf Zahlen, die seit Jahren bekannt sind: Laut Tabakatlas für Deutschland des Deutschen Krebsforschungszentrums sterben allein jährlich über 3.000 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens. 85 Prozent der nichtrauchenden Jungen und 87 Prozent der nichtrauchenden Mädchen in der Altersgruppe von 11 bis 17 Jahren halten sich zumindest gelegentlich in Räumen auf, in denen geraucht wird. Einer täglichen Belastung durch Passivrauchen sind 24 Prozent der nichtrauchenden Jungen und 27 Prozent der nichtrauchenden Mädchen ausgesetzt. „Wir appellieren hier an die Eltern ihrer Verantwortung bewusst zu werden und ihren Kindern eine rauchfreie Jugend zu ermöglichen“, so Bruns und ergänzt: „Ein Ausstieg aus dem Rauchern lohnt sich immer.“
Laut Statistischen Bundesamt starben in Deutschland Im Jahr 2008 43.830 Personen, davon 30.780 Männer und 13.050 Frauen, an Krebserkrankungen, die in Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können. Neben Lungen-/Bronchialkrebs, der mit 42.319 Sterbefällen die vierthäufigste Todesursache ist, zählen auch Kehlkopf- (1.484 Sterbefälle) und Luftröhrenkrebs (27 Sterbefälle) zu diesen Folgeerkrankungen des Rauchens. Insgesamt waren 5,2 Prozent aller Sterbefälle im Jahr 2008 auf eine für Raucher symptomatische Krebserkrankung zurückzuführen.
In den vergangenen 20 Jahren ist insbesondere bei den Frauen ein erheblicher Anstieg bei den rauchertypischen Krebserkrankungen festzustellen. Starben daran im Jahr 1988 noch 15,8 Frauen je 100.000 Einwohner hat sich die Zahl im Jahr 2008 mit 31,2 Frauen je 100.000 Einwohner fast verdoppelt. Bei den Männern blieb die Sterberate an einer der genannten Krebsarten nahezu konstant. 1988 starben 76,4 Männer je 100.000 Einwohner, 2008 waren es 76,5.
Die WHO-Studie wurde Ende des vergangenen Jahres im Fachjournal The Lancet veröffentlicht.
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