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Von der Matrize bis zur Füllung: So gelingt die Seitenzahnrestauration

Der Forschungsschwerpunkt von Webinarreferentin Dr. Jana Huttenlau liegt im Bereich der restaurativen Zahnheilkunde und der patientenzentrierten Gesprächsführung. © ShrackiFoto/Shutterstock

Mi. 7. Oktober 2020

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Die direkte Seitenzahnrestauration ist die am häufigsten durchgeführte Therapie in der Zahnarztpraxis. Wird die Entscheidung patientenzentriert gefällt, ist die Kompositfüllung die meist gewählte Option. Ästhetisch ansprechende, funktionell einwandfreie Ergebnisse sollten daher wirtschaftlich und vorhersagbar im Alltag standardisiert umgesetzt werden können. In Vorbereitung auf ein Webinar, das am 21. Oktober live und kostenfrei im Internet übertragen wird, beantwortete Referentin Dr. Jana Huttenlau Dental Tribune International ein paar Fragen zu ihrer Präsentation.

Dr. Huttenlau, was sind Ihrer Erfahrung nach die größten Herausforderungen im Praxisalltag bei der Durchführung einer direkten Seitenzahnrestauration? Wie soll das Webinar Ihren Kolleg:innen den Vorgang erleichtern?
Nichts macht der generalisierte Zahnarzt in Deutschland so häufig wie die Versorgung einer Klasse II Kavität und das in den meisten Fällen mit einer hochwertigen Kompositfüllung. Es empfiehlt sich entsprechend sehr für diese Therapie die „schärfste Axt“ bei der Durchführung parat zu haben und gleichzeitig vorhersagbar gute Ergebnisse bei wirtschaftlichem Zeitaufwand zu erzielen. Jeder Einzelschritt trägt hierbei einen relevanten Anteil zu einem optimalen Ergebnis bei. In meinem Vortrag gehe ich Schritt für Schritt die einzelnen Parameter durch und stelle den Teilnehmern ein Gesamtsystem vor, dass meiner Meinung nach zu jedem einzelnen Schritt die „schärfste Axt“ bereithält. Es werden weiter die Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Arbeiten im Praxisalltag gegeben.

Laut Ihrer Webinarbeschreibung ist die Kompositfüllung die meist gewählte Option, wenn die Entscheidung patientenzentriert gefällt wird. Warum sind Kompositfüllungen so beliebt und was sind deren Vor- bzw. Nachteile?
Wenn man die Entscheidung über die weitere Therapie eines entsprechenden Zahns mit den Patient:innen gemeinsam trifft, wie es sich nicht nur ethisch und moralisch gehört, sondern auch durch das Patientenrechtegesetz schlichtweg vorgeschrieben ist, ist es obligat die Wünsche und Vorstellungen der Patient:innen adäquat zu erfragen. Hierbei nennen die Patient:innen als wichtigste Kriterien allen voran die zu erwartende Verweildauer der Restauration im Mund (Prognose) und die Schonung gesunder Zahnhartsubstanz, sekundär relevant die Kosten, die ihnen entstehen, sowie die Ästhetik der Restauration. Dies sind evidenzbasierte Informationen.

In Anlehnung an diese genannten Erwartungen liegen die Vorteile einer Kompositfüllung darin, minimalinvasiv arbeiten zu können und in nur einem Termin eine ästhetisch ansprechende Restauration bei gleichzeitig sehr guter klinischer Performance zu erzielen.

Als Nachteil ist der Anspruch auf absolute Trockenlegung der Kavität und der nicht endlos mögliche Ersatz kautragender Höcker zu nennen. Gleichzeitig besteht bei nicht hundertprozentiger adäquater Durchführung die Gefahr von postoperativen Sensitivitäten. Eine „Stützfunktion“ von eventuell geschwächten Restzahnanteilen wie bei den indirekten Versorgungsvarianten ist bei Komposit nicht gegeben.

Was sind die drei Hauptlernziele, die die Zuschauer:innen aus Ihrem Webinar mitnehmen sollen?
1. „Der Weg ist das Ziel“. Jeder einzelne Schritt bei dem Erstellen einer Kompositrestauration beinhaltet bestimmte Aspekte die es zu berücksichtigen gilt und ebenso die Gefahr, bei deren Nichtbeachtung die Ergebnisqualität massiv negativ zu beeinflussen.

2. In jedem der einzelnen Durchführungsschritte ist automatisch die Möglichkeit zur Qualitätskontrolle des jeweils Vorherigen gegeben. Am Ende des Webinars kennen und verstehen alle Teilnehmer:innen genau diese Parameter, die es zu beachten gilt um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

3. Am Ende des Webinars hat jede:r Teilnehmer:in die Möglichkeit und Kenntnisse, seine bisher verwendeten Materialien und die eigene Vorgehensweise für die Erstellung einer vorhersagbaren, hochwertigen Kompositfüllung individuell zu überprüfen und gegebenenfalls zu modifizieren, also die Axt an passender Stelle zu schärfen.

Im Rahmen des Webinars „Class II Solution – von der Matrize bis zur fertig gelegten Füllung“, das am 21. Oktober, ab 17 Uhr live im Internet übertragen wird, beleuchtet Dr. Jana Huttenlau, wie ein sinnvolles Lösungskonzept beginnend bei der Auswahl und dem Setzen der Matrize, über die Adhäsivtechnik bis hin zur fertig gelegten Füllung aussehen kann. Alle Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, während der Übertragung per Chat Fragen an die Referentin zu stellen und sich im Anschluss durch das Beantworten eines Online-Fragebogens einen Fortbildungspunkt zu sichern. Registrieren Sie sich jetzt hier kostenfrei für das minilu Academy Webinar.

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