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Warum gute Zahnpflege vor einem Schlaganfall schützen kann

Aktuelle Risikofaktoren zum „Tag gegen den Schlaganfall“. © Alexandr Mitiuc – stock.adobe.com
OTS/Benedictus Krankenhaus Tutzing GmbH & CO.

OTS/Benedictus Krankenhaus Tutzing GmbH & CO.

Di. 21. Mai 2019

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TUTZING – „Tag gegen den Schlaganfall“ – Prof. Dr. Dirk Sander, Chefarzt am Benedictus Krankenhaus Tutzing, über aktuelle Risikofaktoren

Am 10. Mai war wieder bundesweiter „Tag gegen den Schlaganfall“, eine Initiative der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Anlässlich dieses Aktionstages veröffentlicht Prof. Dr. Dirk Sander, Chefarzt Neurozentrum der Benedictus Krankenhäuser Tutzing und Feldafing, aktuelle Erkenntnisse. Auch gute Zahnpflege schützt vor einem Schlaganfall. Im Rahmen einer amerikanischen Studie mit 6.736 Teilnehmern kam man erst kürzlich zu folgendem Ergebnis: Die Teilnehmer hatten zuvor noch keinen Schlaganfall erlitten und die vorhandene Parodontitis wurde in sieben Schweregrade eingeteilt. Innerhalb eines Zeitraums von 15 Jahren erlitten die Teilnehmer mit stärkerer Parodontitis häufiger einen Schlaganfall. Regelmäßige professionelle Zahnreinigung reduzierte das Schlaganfallrisiko also um fast 50 Prozent. Als Grund führt Prof. Sander auf: „Parodontitis führt zu einer chronischen Entzündung des Zahnfleisches. Es ist bekannt, dass diese Entzündungen den Arterioskleroseprozess beschleunigen können. Durch diesen Zusammenhang erklärt sich vermutlich die Assoziation zwischen Parodontitis und Schlaganfallrisiko.“

„Der größte Risikofaktor für den Schlaganfall ist nach wie vor der hohe Blutdruck, der sogenannte Hypertonus, gefolgt vom Alter. Außerdem sind Männer gefährdeter als Frauen. Weitere Risikofaktoren sind Diabetes mellitus, ein erhöhtes Cholesterin aber auch Rauchen und der Genuss von Alkohol. Ein Großteil dieser Risikofaktoren führt dazu, dass sich in den Gefäßen, die das Gehirn versorgen, eine sogenannte Arteriosklerose entwickelt. Es entstehen Ablagerungen in der Gefäßwand, die dann über die Zeit zu einer zunehmenden Verengung und letztendlich zu einem Verschluss des Gefäßes führen“, so Prof. Dr. Dirk Sander.

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