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Zahnschmelz des Pandas als Maßstab für Zahnersatz

Eine Studie zeigt, dass sich der Zahnschmelz von Pandas zu einem gewissen Grad selbst regenerieren kann. © leungchopan – stock.adobe.com
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Fr. 26. April 2019

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BERKELEY, USA – Amerikanische und chinesische Forscher fanden heraus, dass sich der Zahnschmelz von Pandas zu einem gewissen Grad selbst regenerieren kann.

Die Erkenntnisse sollen bei der Entwicklung von Zahnersatz herangezogen werden.

Pandas verbringen tagtäglich mehr als zwölf Stunden mit der Nahrungsaufnahme und nehmen dabei locker 30 Kilogramm Bambus zu sich. Dem damit verbundenen drohenden Verschleiß der Zähne begegnet das Tier mit einem intelligenten Schutzmechanismus. Der Zahnschmelz des Pandas kann seine Struktur auf nano- bis mikroskopischer Ebene nach Verformungen selbst wiederherstellen. Auf diese Weise werden kleine Risse gemildert und größere Schäden verhindert, wie materialstoday.com berichtete.

Die Forscher des Institute of Metal Research Institute der Chinese Academy of Science, der Lanzhou University of Technology und der University of California Berkeley fanden heraus, das Geheimnis liege in der Architektur des Zahnschmelzes. Die Matrix des Schmelzes zeigt im Nanobereich eine vertikale Ausrichtung der Mineralfasern und Prismen im Mikrobereich. Diese viskoelastische Struktur begünstigt die Wasseraufnahme, die maßgeblich zu der Regeneration beiträgt.

Für die humane Zahnmedizin ist die Erkenntnis insofern von Bedeutung, als dass diese Heilungsprozesse bei der Entwicklung von Zahnersatz berücksichtigt werden können. Die Forscher sprechen in dem Zusammenhang von gedächtnisfähigen Polymeren, die Keramikoberflächen effektiv schützen können.

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