München – Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat die Verdienste der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB) gewürdigt. Die Ministerin betonte am Mittwoch anlässlich eines Staatsempfangs zum 75-jährigen Bestehen der KZVB in Nürnberg: „Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns ist eine der wichtigsten gesundheitspolitischen Selbstverwaltungskörperschaften im Freistaat – und das seit mittlerweile 75 Jahren.“
Gerlach ergänzte: „Wir werden auch weiterhin gemeinsam daran arbeiten, die flächendeckende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige zahnmedizinische Versorgung in Bayern voranzubringen und für zukünftige Herausforderungen fit zu machen!“
Gerlach hob den Fortschritt in der Mundgesundheit der Bevölkerung hervor: „Über 60 Prozent der bayerischen Grundschulkinder haben inzwischen naturgesunde Zähne. Auch in der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen ist ein deutlicher Rückgang fehlender, gefüllter oder kariöser Zähne festzustellen. Das ist auch das Verdienst der Zahnärztinnen und Zahnärzte. Sie zeigen, dass Prävention wirkt.“
Die Ministerin ergänzte: „Ich bin überzeugt, dass ein verstärkter Fokus auf präventive Maßnahmen notwendig sein wird, um die Mundgesundheit der älteren Bevölkerung zu fördern und teure Behandlungen zu vermeiden. Wirksame Prävention ist für mich ein zentraler Baustein für die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems der Zukunft.“
Besorgt äußerte sich die Ministerin über die zunehmende Kommerzialisierung durch investorengetragene Medizinische Versorgungszentren (iMVZ): „Ich sehe die flächendeckende Versorgung in Gefahr, wenn Konzentrationsprozesse voranschreiten und damit zu Abhängigkeiten von nur einem oder wenigen Leistungsanbietern führen. Bayern hat sich deshalb im Bundesrat für eine stärkere Regulierung von Medizinischen Versorgungszentren – und damit auch von investorengetragenen Medizinischen Versorgungszentren – eingesetzt und konkrete Vorschläge unterbreitet.“
Mit Blick auf die Digitalisierung betonte Gerlach: „Die digitale Vernetzung und die Arbeit mit strukturierten digital vorliegenden Daten ist unumgänglich, um auch im Gesundheitsbereich im 21. Jahrhundert anzukommen. Digitales Röntgen oder die elektronische Patientenakte gehören heute zur modernen Zahnmedizin. Aber klar ist auch: Die Einbindung der Technik in den Arbeitsalltag der Arztpraxen muss reibungslos funktionieren und die Technik sicher sein, damit Digitalisierung als hilfreich empfunden wird.“
Dr. Rüdiger Schott, Vorsitzender des Vorstands der KZVB, verwies auf den hohen Versorgungsgrad in Bayern: „Noch können wir den Sicherstellungsauftrag auch im ländlichen Raum vollumfänglich erfüllen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir aber eine Verbesserung der Rahmenbedingungen auf Bundesebene. Dazu gehören ein echter Bürokratieabbau, die Abschaffung der Budgetierung zahnmedizinischer Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung und ein MVZ-Regulierungsgesetz.“ Schott dankte der Bayerischen Staatsregierung für die stets konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der Patientinnen und Patienten im Freistaat.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP)
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