AMSTERDAM – Da eine gelungene Osseointegration entscheidend für den Erfolg einer Implantation ist, sind Forscher immer auf der Suche nach Möglichkeiten, um diese zu verbessern. Ein Team von niederländischen Wissenschaftlern hat jetzt den Einfluss von Speichelpeptiden auf Zahnimplantate untersucht.
Das Speichelpeptid Histatin-1 – kurz Hst1 – ist dafür bekannt, die Zelladhäsion sowie das -wachstum zu fördern. Forscher rund um Irene van Dijk vom Academic Medical Center in Amsterdam, wollten in einer Studie testen, ob sich diese Eigenschaften auch auf andere Oberflächen übertragen lassen. Dabei wurde speziell Titan unter die Lupe genommen, das bevorzugt für Zahnimplantate eingesetzt wird.
Für ihre Untersuchungen setzten die Forscher Epithelzellen und Fibroblasten von Menschen, Mäusen und Hunden auf Titanscheiben. Der Hälfte der Scheiben fügten sie zudem Hst1 hinzu und wiederholten den Vorgang drei Mal. Bereits nach drei Stunden ließ sich feststellen, dass die Zellen, die mit dem Speichelpeptid versetzt waren, zwei Mal besser an den Titanscheiben haften blieben, als die Zellen ohne Hst1.
Mit ihren Ergebnissen erhoffen sich die niederländischen Wissenschaftler, eine Möglichkeit gefunden zu haben, dass sich Titanimplantate schneller und fester mit dem menschlichen Kiefer verwachsen, da Hst1 sowohl die Haftung der Zellen als auch das Wachstum verbesserte. Außerdem hat das Speichelpeptid einen weiteren Vorteil: Es erhöht die Barrierefunktion der Zellen und schützt sie so vor äußeren Einflüssen, was auch zu einer Vermeidung von Periimplantitis beiträgt. Die Entzündung des Implantat umgebenden Gewebes zählt mit zu den gefürchtetsten Komplikationen bei einer Implantation, da das Risiko eines Implantatverlusts deutlich erhöht wird.
Noch sind die Ergebnisse nicht ausgereift, sodass weitere Studien folgen müssen. Aktuell sind In-vivo-Tests geplant; des Weiteren sind die Forscher auf der Suche nach einem Industriepartner, mit dem sie zusammen ein marktfähiges Produkt entwickeln können.
Ein Abstract der Studie gibt es hier.
Quelle: Journal of Dental Research
LEIPZIG – Implantate stellen momentan die komfortabelste Variante dar, um das Gebiss nach einem Zahnverlust wieder zu komplettieren. Ganz risikofrei ...
ST. PETERSBURG, Russland – Manchmal reichen gut gemeinte Ratschläge einfach nicht mehr, um Patienten zur gründlicheren Mundhygiene ...
FREIBURG – Zahnpasten und -bürsten zu entwickeln, ist zeitraubend: Zahlreiche Proben müssen hergestellt und untersucht werden. Mit einer ...
BERLIN - „Der Vorschlag von CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn, Ärzte schneller und somit ohne Detailwissen in naturwissenschaftlichen ...
BERLIN - „Der Vorschlag von CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn, Ärzte schneller und somit ohne Detailwissen in naturwissenschaftlichen ...
NEW YORK – Der Begriff der Bioaktivität steht in der Zahnheilkunde für eine starke Verbindung zwischen Restauration und Zahn. Bioaktive Materialien ...
ZÜRICH - Infektionen mit dem neuen Coronavirus oder Impfungen dagegen führen zu starken Antikörperreaktionen gegen SARS-CoV-2. Immunreaktionen gegen ...
LEIPZIG – Anodontie ist eine angeborene Erkrankung, die dazu führt, dass kein vollständiger Satz an Zähnen wächst, dies betrifft rund 1 Prozent der ...
SENDAI, JAPAN – Gute Zahnpflege könnte laut einer in der Zeitschrift Neurology veröffentlichten Studie mit besserer Gehirngesundheit zusammenhängen. ...
LEIPZIG – Forscher untersuchen eine Methode, frühe Anzeichen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus einer Speichelprobe zu identifizieren. Durch eine ...
Live-Webinar
Fr. 19. Juli 2024
2:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 7. August 2024
0:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 14. August 2024
1:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 21. August 2024
15:00 Uhr CET (Berlin)
Dr. Jim Lai DMD, MSc(Perio), EdD, FRCD(C)
Live-Webinar
Do. 29. August 2024
2:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mo. 2. September 2024
11:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Di. 3. September 2024
17:00 Uhr CET (Berlin)
To post a reply please login or register