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Bund verbietet Bisphenol A in Babyflaschen

Das Verbraucherschutzministerium verbietet mit einer Verordnung die Produktion von Babysfläschchen mit Bisphenol A. (Foto: Rd)
Anja Worm, DTI

Anja Worm, DTI

Mi. 16. Februar 2011

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BERLIN – Ab dem 1. März diesen Jahres dürfen in Deutschland keine Babyflaschen, die Bisphenol A (BPA) enthalten, produziert werden.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erließ vergangenen Freitag eine Verordnung, die die Chemikalie bei der Produktion verbietet. Damit kommt die Bundesregierung einer Entscheidung der Kommission der Europäischen Union nach, die sich Ende November des vergangenen Jahres auf ein Verbot geeinigt hatte (Dental Tribune Austria berichtete).

Die Herstellung von Fläschchen mit BPA ist ab dem 1. März verboten, schon produzierte Babyflaschen dürfen noch drei weitere Monate verkauft werden. Ab dem 1. Juni ist auch der Import wie Export mit jenen Waren verboten.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßte die Verordnung des Verbraucherschutzministeriums, forderte aber zugleich den Produktionsstopp von weiteren Produkten oder Verpackungen, die Bisphenol A enthalten. Ein Verbot der Chemikalie sollte so für „alle Kleinkinderartikel und für Produkte, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen“ gelten, wie der BUND in Meldung mitteilte.

Bisphenol A steht in Verdacht, wie das Sexualhormon Östrogen zu wirken. Folgen könnten etwa die Störung der embryonalen Entwicklung oder der Fortpflanzung sein. In Kanada, Dänemark und Frankreich wurden Bisphenol A-haltige Babyflaschen und andere Produkte bereits verboten.

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