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Charité: 300 Jahre Medizin in Berlin

Kästchen mit Tumorschnittpräparaten von Johannes Müller, um 1838, Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité (Foto: Thomas Bruns, Berlin).
PublicScience

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Mo. 19. April 2010

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BERLIN - Im Rahmen des Berliner Wissenschaftsjahres 2010 zeigt das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité eine Sonderausstellung über die faszinierende Geschichte der Charité. Unter dem Titel „Charité. 300 Jahre Medizin in Berlin“ informiert das Museum über die großen medizinischen Herausforderungen.

Im Jahr 2010 wird die Charité - Universitätsmedizin Berlin 300 Jahre alt. Weltweit steht sie heute für exzellente medizinische Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Die Ausstellung blickt zurück und fragt, wie die Charité zu dem geworden ist, was sie heute darstellt. Sie zeigt das Krankenhaus eingebettet in die Entwicklung Berlins als Stadt und medizinischer Kosmos. Über drei Jahrhunderte hinweg ruft sie die jeweils großen, im Vordergrund der öffentlichen und medizinischen Wahrnehmung stehenden Seuchen und Krankheitsbilder auf, wie etwa Syphilis, Diphtherie und Krebs, die letztlich auch die Charité in spezifischer Weise prägten. Gezielt recherchierte Objekte - vom Aderlass-Schnepper bis zum Transfusionsgerät - veranschaulichen die Zusammenhänge. Vorgestellt wird das Krankenhaus in einem über die Zeiten hinweg immer komplexer werdenden Umfeld bedeutender medizinischer Einrichtungen. Dabei geht es um die militärärztliche Akademie, das renommierte Institut für Infektions-krankheiten Robert Kochs oder die städtischen Kliniken.

Die Ausstellung präsentiert überdies die Forschungsleistungen zahlreicher Persönlichkeiten, die sich mit ihren Ideen und Erkenntnissen in den Gang der Berliner Medizin eingeschrieben haben. Bleibende Verdienste kommen dabei ebenso zur Sprache wie Irrwege und – etwa bezogen auf die Zeit des Nationalsozialismus – fatale Abwege. Zusammengeführt wird die Ausstellung schließlich in einer Vernetzung aktueller Themen, mit welchen sich die Charité-Medizin heute auseinandersetzt.

Zusammen mit der Dauerausstellung „Dem Leben auf der Spur“ führt das Medizinhistorische Museum bewusst mehrere Male durch 300 faszinierende Jahre Berliner Medizin. So spiegelt sich die Entwicklung der Charité in der Geschichte der Krankheiten und Persönlichkeiten, des Seziersaals und Labors und in der fachgerechten Reaktion auf die Bedürfnisse der Kranken. Die Ausstellung ist noch bis zum 27. Februar 2011 zu sehen.

Das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité ist inzwischen zu einer weltweit geachteten und nachgefragten Einrichtung seiner Art geworden. In ihrer Einzigartigkeit stellt die Einrichtung eine besondere Attraktion der Berliner Museumslandschaft dar.

Eine Übersicht über alle Ausstellungen des Museums sowie weiterführende Informationen sind zu finden unter: www.bmm.charite.de.
 

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