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Dentalforschung mit Silbertechnologie

PD Dr. Ralf Bürgers leitet gemeinsam mit Dipl.-Ing. Martin Rosentritt (Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik) das Regensburger Teilprojekt. (Foto: Universitätsklinikum Regensburg)
Universitätsklinikum Regensburg

Universitätsklinikum Regensburg

Do. 29. Juli 2010

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REGENSBURG - Im Forschungsprojekt „Antimikrobielle Dentalprojekte mit Silbertechnologie“ der Cluster-Initiative Bayern prüfen die Bayerischen Universitäten Regensburg und Erlangen gemeinsam mit Industrieunternehmen hochporöses Mikrosilber für verschiedene zahnärztliche Anwendungen.

Silberzusätze werden aufgrund ihrer hohen bakteriziden und fungiziden Wirkung seit langem als antimikrobielle Beschichtungen von Kathetern und Kanülen in der Medizin eingesetzt und könnten auch als antimikrobieller Zusatz in zahnärztlichen Materialien wie Prothesen und Füllungen genutzt werden, um Infektionen im Mund zu reduzieren.

Das im Mai unter der Leitung von Dr. Dipl.-Ing. Martin Rosentritt des Universitätsklinikums Regensburg gestartete Forschungsprojekt „Antimikrobielle Dentalprojekte mit Silbertechnologie“ hat zum Ziel, bereits in zwei Jahren erste marktreife antibakterielle Zahnmaterialien vorweisen zu können. In enger Zusammenarbeit aller beteiligten Projektpartner (Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikums Regensburg, die Zahnklinik 1 - Zahnerhaltung und Parodontologie am Universitätsklinikum Erlangen, das Biotechnologie-Unternehmen Bio-Gate AG, Nürnberg, das staatlich akkreditierte Testinstitut für antimikrobielle Produkte QualityLabs BT GmbH, Nürnberg, und das international tätige Dentalunternehmen 3M Espe AG, Seefeld, werden verschiedene Werkstoffe für Zahnprothesen und Füllungen hergestellt. Die Eigenschaften der Materialien werden anschließend untersucht und im Bio-Labor auf die gewünschte antimikrobielle Wirkung geprüft. Danach müssen sich die Werkstoffe in klinischen Studien bewähren.

Das Teilprojekt in Regensburg „Silberpartikel zur mikrobiellen Anwendung“ wird gemeinsam von PD Dr. Ralf Bürgers und Dr. Rosentritt aus der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik (Direktor Prof. Dr. Gerhard Handel) geleitet.

Unterstützt und vermittelt wird die Zusammenarbeit der beteiligten Universitäten und Unternehmen von der Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA), Innovationsberatungsstelle Nordbayern, als Projektträger für das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Das Projekt mit Kosten in Höhe von rund 880.000 Euro wird mit rund 420.000 Euro über zwei Jahre durch das Bayerische Förderprogramm.

Weitere Informationen: www.uniklinikum-regensburg.de
 

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