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Deutsche Dentalindustrie zieht gemischte Bilanz

Die Wirtschaftskrise hat sich auch bei der Dentalindustrie bemerkbar gemacht. Verhaltenes Konsumverhalten und weniger Investitionsbereitschaft haben sich negativ auf den deutschen Export ausgewirkt. (Bild: Granata 68)
Yvonne Bachmann, DTI

Yvonne Bachmann, DTI

Do. 13. Januar 2011

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KÖLN/LEIPZIG - Die deutsche Dentalindustrie hat zuletzt auf dem Heimatmarkt ein Umsatzplus erzielt, musste wegen der Wirtschaftskrise jedoch auf dem Exportmarkt ein Umsatzminus verbuchen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage unter 200 im Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) zusammengeschlossenen Unternehmen hervor.

Neueste Zahlen belegen, dass diese Unternehmen im Jahr 2009 einen Gesamtumsatz von 3,75 Milliarden Euro (Export 2,14 Milliarden Euro, Inlandsumsatz 1,62 Milliarden Euro) erwirtschaftet haben. Obwohl der Inlandsumsatz im Vergleich zu 2008 um 2,5 Prozent stieg, wurde insgesamt ein Rückgang von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Eine Rolle in dieser Entwicklung spielte die Wirtschaftskrise, die sich auch auf die Dentalmärkte auswirkte. „Die weltweit negativen Finanz- und Wirtschaftsnachrichten beeinträchtigen das Konsumverhalten und die Investitionsbereitschaft“, so VDDI-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Rickert.

Den Verlauf des Inlandsgeschäftes bewerteten die Mitgliedsunternehmen als überwiegend positiv. 53 Prozent konnten 2009 Umsatzsteigerungen verzeichnen. Umsatzsteigerungen im Export konnten 31 Prozent der Unternehmen verbuchen, bei 39 Prozent glichen die Umsätze denen des Vorjahres.

Als erfolgreiche Exportmärkte stellten sich im Jahr 2009 vor allem die Fernost-Länder sowie die des Nahen und Mittleren Ostens heraus. Weniger gut liefen die Geschäfte beispielsweise im nordamerikanischen Raum, wo die Wirtschaftskrise deutlich spürbar war. Insgesamt verzeichneten die Unternehmen beim Export ein Umsatzminus von 9,5 Prozent im Vergleich zu 2008.

Auf das Jahr 2010 blickten die Unternehmen sehr zuversichtlich. Insgesamt 58 Prozent gingen von steigenden Umsätzen aus, 40 rechneten mit gleich bleibenden Umsätzen.

Die VDDI-Mitgliedsunternehmen beschäftigten 2009 weltweit etwa 18.425 Mitarbeiter. Die Anzahl der Beschäftigten verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent im Inland und um 1,4 Prozent im Ausland.

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