KÖLN - Das von der Europäischen Kommission ausgerufene Europäische Jahr 2010 (EJ 2010) soll das öffentliche Bewusstsein für die Risiken von Armut und die Wahrnehmung ihrer Ursachen und Auswirkungen schärfen. Zur Verwirklichung dieser Idee tragen in Deutschland u. a. Initiativen bei, die medizinische und zahnmedizinische Hilfe anbieten.
Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ), ein zahnärztlicher Berufsverband, befürwortet das Engagement von Zahnmedizinern bei solchen Aktivitäten und ruft Kollegen, Politik und Selbstverwaltung auf, bewährte Projekte auch über das Jahr 2010 hinaus zu unterstützen. Es entspricht aus Sicht des DAZ dem Selbstverständnis einer sozialen Demokratie und der ärztlichen Ethik, dass im Falle von Krankheit, Behinderung, Pflegebedürftigkeit der hilfsbedürftige Mensch im Mittelpunkt stehen soll. Die Linderung und Behebung seiner Nöte und der Respekt vor seiner Würde müssen Vorrang haben vor kommerziellen Interessen. Grundlegende medizinische und zahnmedizinische Leistungen sollen jedem Kranken zur Verfügung stehen, unabhängig von seinem Einkommen. Kernelement der Breitenversorgung ist seit mehr als einem Jahrhundert die solidarische gesetzliche Krankenversicherung, die sich durch bedarfsentsprechende Leistungsgewährung bei einkommensproportionaler Betragserhebung auszeichnet.
Da die normalen Angebote unseres gesundheitlichen Versorgungssystems randständige Gruppen mit besonderen medizinischen Risiken z.T. nicht erreichen, sind hier dank engagierter Bürger/innen ergänzende Hilfsangebote entstanden, im zahnärztlichen Bereich z.B. niedrig schwellige oder aufsuchende Therapiemöglichkeiten für Obdachlose, für Behinderte, für psychisch Kranke, für Migranten. Die Zahl derer, die von Ausgrenzung und Armut bedroht sind, nimmt zu, und damit auch der Bedarf an solchen Hilfen. Auch für Menschen aus der Mittelschicht wächst die Gefahr, „an den Rand" zu geraten. Die Vergabe von Fördermitteln im Rahmen des EJ 2010 an 40 ausgewählte „Leuchtturm"-Projekte im sozialen Bereich stellt eine materielle und moralische Unterstützung von Hilfsaktivitäten dar und ist eine Ermutigung auch für die zahlreichen nicht-prämierten Initiativen.
Tatsächlich bieten solche Projekte nicht nur einzelnen Bedürftigen eine konkrete und wertvolle Hilfe. Sondern darüber hinaus können sie, wenn sie sich nicht mit der Rolle eines karitativen Feigenblattes bescheiden, als Leuchtturm innerhalb eines von Kommerzialisierung und Profitorientierung bedrohten Gesundheitswesens fungieren. Die Schicksale der besonders Hilfsbedürftigen zeigen eindrucksvoll, dass die Medizin - selbstverständlich bei gewissenhaftem Umgang mit solidarisch aufgebrachten Mitteln - den kranken Menschen an die erste Stelle setzen muss. Die Qualität eines gesundheitlichen Versorgungssystems ist daran zu messen, wie es mit denen umgeht, die am meisten der Hilfe bedürfen.
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