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Facts statt Fakes: ZFA wissen über HIV in der Zahnarztpraxis Bescheid

ZFA sind in der Regel der erste Kontakt, wenn Patienten die Praxis betreten. © vchalup – stock.adobe.com
Verband medizinischer Fachberufe e.V.

Verband medizinischer Fachberufe e.V.

Di. 2. April 2019

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BOCHUM – Das Team in der Zahnarztpraxis ist eine unverzichtbare Stütze bei der Patientenbetreuung.

Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) sind in der Regel der erste Kontakt, wenn Patienten die Praxis betreten oder anrufen. Umso wichtiger ist ein aufgeklärter Umgang mit dem Thema HIV. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) wiesen anlässlich der Internationalen Dental-Schau (IDS) darauf hin, dass die meisten Sorgen vor einer Übertragung von HIV aber auch HBV und HCV im Praxisalltag unbegründet sind. Bei Einhaltung der üblichen Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen besteht keine Infektionsgefahr für andere Patienten oder für das Praxisteam.

„In Zahnarztpraxen gelten in Deutschland außerordentlich hohe Hygienestandards. Diese gelten immer und für jeden Patienten gleichermaßen. Denn es gibt natürlich auch Patienten, die noch gar nichts von ihrer Infektion wissen. Zudem sind die meisten HIV-Patienten aufgrund wirksamer Therapien nicht mehr infektiös“, so Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, BZÄK-Vizepräsident.

„Stigmatisierung von Patienten mit HIV-Infektion ist der falsche Weg,“ sagt Hannelore König vom Verband medizinischer Fachberufe e.V. „Es ist wichtig, mit den Vorbehalten aufzuräumen, damit sich HIV-Infizierte wie auch alle anderen chronisch erkrankten Menschen in der Zahnarztpraxis kompetent und wertschätzend behandelt fühlen.“  Informationsmaterial speziell für das Praxisteam bietet ein YouTube-Film sowie eine Kurzbroschüre, die gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) realisiert wurden.

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