KEMPTEN - Der FVDZ Bayern hat das Bündnis gegen die Bürgerversicherung in Bayern mitbegründet. Fast 30 Verbände und Organisationen sind im Bündnis vereint mit dem Ziel, auf die negativen Auswirkungen eines Systemwechsels im Gesundheitswesen hinzuweisen. Als erste Aktion wurde eine Resolution verfasst. Kernaussage ist die Ablehnung der „Einheitskasse“, weil sie die Qualität der medizinischen Versorgung massiv gefährden würde. „Für viele Praxen und Kliniken wäre die Bürgerversicherung mit ihrer Einheitsgebührenordnung existenzbedrohlich“.
Mit der Einführung der Bürgerversicherung, wie sie Rot-Grün plant, wird die private Krankenversicherung ausgetrocknet bzw. ganz abgeschafft. Konkrete Auswirkung auf die Zahnärzte wäre die Einheitsgebührenordnung, wahrscheinlich mit gebundenen Gebühren. Das Bündnis – von MdL Julika Sandt, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP im bayerischen Landtag, initiiert – will die Wähler auf die Konsequenzen eines geplanten Systemumbaus im Gesundheitswesen hinweisen: Verschlechterung der Gesundheitsversorgung, Wegfall von 100.000 Arbeitsplätzen in der Versicherungswirtschaft deutschlandweit, höhere Arbeitgeberbeiträge zur Krankenversicherung, höhere Personalkosten in den Krankenhäusern, Monopolstellung der gesetzlichen Krankenversicherung. „Allein im ambulanten Bereich würden dem System bis zu 5,4 Milliarden Euro entzogen. Das entspricht rund 43.000 Euro pro Arztpraxis – Geld, das für Mitarbeiter und Ausstattung der Praxen fehlen würde, auch zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherten“, heißt es in der Resolution, die im Internet unter www.fvdz-bayern.de abrufbar ist.
Eine massive Einschränkung für die Zahnärzte macht der FVDZ Bayern in den gebundenen Gebühren, künftig ohne Zuzahlungen und Mehrkostenvereinbarungen, aus. In einem Interview über die Bürgerversicherung mit dem bayerischen Informationsblatt „Mund auf“ des FVDZ Bayern spricht der Münchner Gesundheitsökonom Prof. Dr. Günter Neubauer von einer Angleichung der Honorarordnungen für privat und gesetzlich versicherte Patienten. „Damit werden einerseits die höheren Vergütungen der PKV abgesenkt und eine allgemeine Mengenbegrenzung eingeführt.“ Neubauer sieht diejenigen als Verlierer einer Bürgerversicherung, die heute viele Privatpatienten behandeln. Das gesamte Interview ist in der Ausgabe 7 von „Mund auf“ nachzulesen, die in der zweiten Septemberwoche erscheint.
„Eine Einheitsversicherung verdrängt die bewährten freiberuflichen Strukturen und trägt erst zu einer Zwei-Klassen-Medizin bei. Mit noch mehr staatlicher Einflussnahme werden die Probleme der GKV nicht zu lösen sein“, sagt FVDZ-Landesvorsitzender Christian Berger. Der FVDZ Bayern bekennt sich zum dualen Krankenversicherungssystem und fordert seit Jahren mehr Wettbewerb zwischen den Krankenversicherungen und mehr Eigenverantwortung für die Versicherten.
Im Bündnis gegen die Bürgerversicherung haben sich unter anderem Wirtschaftsverbände, Körperschaften wie die Bayerische Landeszahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns, Facharztverbände und Vertreter der privaten Krankenversicherungen zusammengeschlossen.
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