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Konjunktur auf der Rehastation

Dr. Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des VDDI stellte auf der Mitgliederversammlung den Geschäftsbericht des Verbandes vor. (Foto: VDDI)
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Fr. 25. Juni 2010

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KÖLN – Die Deutsche Dental-Industrie konnte ihre Stellung auf den Weltmärkten behaupten, wie der der Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI) verlautbarte.

Die 200 im VDDI zusammengeschlossenen Unternehmen erzielten 2009 einen Gesamtumsatz von 3,75 Milliarden (inkl. der Fertigung im Ausland) Euro der deutschen Dental-Industrie im Jahre 2009, ein Rückgang von minus 4,3 Prozent zum Vorjahr 2008. Der Export belief sich auf 1,86 Milliarden Euro (- 9,5 Prozent) und der Inlandsumsatz auf 1,62 Milliarden Euro (+ 2,5 Prozent), wie laut einer Mitteilung des VDDI sein Vorstandsvorsitzender, Dr. Martin Rickert, bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 2009/2010 anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung des Verbandes in Köln bekanntgab. Die 200 Mitgliedsunternehmen des VDDI beschäftigten in 2009 im In- und Ausland fast 18.425 Mitarbeiter (- 1,4 Prozent gegenüber 2008). Die Anzahl der Beschäftigten verringerte sich im Inland um minus 0,3 Prozent, im Ausland um minus 6,2 Prozent.

Den Verlauf des Inlandsgeschäftes 2009 bewerten die Mitgliedsunternehmen als überwiegend positiv, denn 53 Prozent von ihnen konnten Steigerungen verzeichnen. Gleichbleibende Umsätze meldeten laut dem VDDI 24 Prozent, während Rückgänge von 23 Prozent der Unternehmen hingenommen werden mussten.

Die Erwartungen der VDDI-Mitglieder an das Inlandsgeschäft 2010 sind trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise überwiegend von Zuversicht geprägt. Mit steigenden Umsätzen rechnen 58 Prozent der Unternehmen, 40 Prozent immerhin mit gleich bleibenden Umsätzen, wohingegen nur zwei Prozent fallende Umsätze befürchten. Auch der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz, verbreitete in seinem Vortrag zu den wirtschaftspolitische Herausforderungen und Perspektiven für 2010 Optimismus. Es sei bereits eine konjunkturelle Erholung zu sehen, aber von einem kräftigen, sich selbst tragenden Aufschwung könne noch keine Rede sein. Die Konjunktur sei von der Intensivstation auf die Rehastation verlegt, es gebe gute Aussichten, dass die Konjunktur bald daraus entlassen werde. Gleichwohl verwies er auf darauf, das Konjunkturprognosen auch aus Erfahrungswerten aus der Vergangenheit beruhen, die vergangene Krise war ohne Vorbild.

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