München – Der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Dr. Dr. Frank Wohl, bezieht zu den Ergebnissen der sechsten deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS 6) Stellung.
Zu den Ergebnissen der sechsten deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS 6) erklärt der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Dr. Dr. Frank Wohl: „Prävention wirkt. Prävention erhöht die Lebensqualität und entlastet das Solidarsystem. Doch die Politik muss aufhören, Prophylaxe abzuwürgen. Jüngstes Beispiel: Die strikte Budgetierung von Parodontalbehandlungen durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Sie hat bewirkt, dass die Parodontalbehandlungen von 2022 bis 2024 um 36 Prozent zurückgegangen sind. Hier wurde erfolgreiche Prävention durch einen unbedachten politischen Eingriff ruiniert – ungeachtet der Tatsachen, dass Parodontitis-Therapie hilft, teuren Zahnersatz zu vermeiden. Zudem sind zahlreiche Zusammenhänge zwischen Parodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen.“
Die DMS 6-Studie belegt, dass die zahnärztliche Prophylaxe insgesamt eine Erfolgsgeschichte ist. So sank etwa bei den 35- bis 44-Jährigen seit 1998 die Zahl der fehlenden Zähne von durchschnittlich 3,9 auf 1. Das bedeutet: Vor der Jahrtausendwende war es normal, dass bei Bürgern in dieser Altersklasse bereits vier Zähne fehlten, heute fehlt im Schnitt nur noch ein Zahn. Der Anteil der Zahnmedizin an den Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung ist von knapp 9 Prozent zu Beginn des Jahrtausends auf aktuell unter 6 Prozent gesunken.
Wohl betont: „Das sind nicht die Erfolge von politischen Kostendämpfungsmaßnahmen, sondern von engagierten Präventionsmaßnahmen der Zahnärzte. Diese Erfolge sind aber akut gefährdet, weil für junge Kolleginnen und Kollegen die Niederlassung in eigener Praxis immer weniger erstrebenswert erscheint. Deshalb muss die Niederlassung wieder attraktiver werden, denn schon heute finden Praxen kaum noch Nachfolger. Besonders im ländlichen Raum versorgen immer weniger Zahnärzte immer mehr Patienten.“
Weiter fordert Wohl: „Gleichzeitig werden uns zunehmend bürokratische Lasten aufgebürdet. Die künftige Regierung muss endlich handeln. Dabei geht es nicht nur um Geld. Unseren Praxen wäre auch sehr mit Bürokratieabbau geholfen. Die Bayerische Landeszahnärztekammer hat hierzu konkrete Vorschläge ausgearbeitet, zum Beispiel längere Fristen für Prüfungen, Zertifikate und Validierungen.“
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