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XI'AN/CHINA – Ob eine Implantation gelingt, hängt von vielen Faktoren ab. Auch das Rauchen spielt eine wichtige Rolle bei der Osseointegration. Eine neue Studie hat jetzt aber herausgefunden, dass sich starker Zigarettenkonsum auf lange Sicht nicht negativ auf den Erfolg einer Implantation im Unterkiefer auswirkt. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Journal of Oral Implantology.
Dafür haben Wissenschaftler der Jiaotong-Universität Xi’an in China 32 Personen nach einer Implantation über einen längeren Zeitpunkt hinweg kontinuierlich beobachtet. Die eine Hälfte der Teilnehmer waren starke Raucher, die andere Hälfte ausschließlich Nichtraucher. Wichtige Kriterien waren unter anderem der Knochenschwund, die Implantatstabilität und auftretende Blutungen. Während der ersten Untersuchung zwei Wochen nach der Operation war die Implantatstabilität beider Gruppen in etwa gleich. Unterschiede stellten sich allerdings in den Kontrolluntersuchungen drei, vier, sechs und acht Wochen später ein. Hier war die Festigkeit der Implantate bei den Rauchern deutlich niedriger als bei der Kontrollgruppe. Nach zwölf Wochen konnte allen Teilnehmern dennoch eine erfolgreiche Osseointegration bescheinigt werden. In den darauffolgenden Monaten waren die Werte für Knochenschwund bei den exzessiven Rauchern dennoch höher. Auch traten in dieser Gruppe vermehrt Blutungen auf. Bei der Abschlussuntersuchung nach einem Jahr konnte bei allen Teilnehmern trotzdem eine 100-prozentige Erfolgsquote verzeichnet werden. Diese Studienergebnisse zeigen, dass starkes Rauchen zwar den Heilungsprozess nach einer Implantation verlangsamt, es sich aber nicht auf den Gesamterfolg einer solchen Operation auswirkt. Die Wissenschaftler raten deshalb, für rauchende Patienten einen separaten Zeitplan zu erstellen.
Quelle: joionline.org
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